Vor Polizei geflüchtet und Einsatzkräfte verletzt

Vor einer Verkehrsüberprüfung flüchtete gestern Mittag ein Mann in Kreuzberg. Gegen 12 Uhr bemerkte die Besatzung eines Funkstreifenwagens einen Autofahrer an der Kreuzung Columbiadamm Ecke Golßener Straße, der nicht angeschnallt war. Als die Besatzung dem Wagen folgte, beschleunigte der Autofahrer diesen und flüchtete vor den Einsatzkräften, wobei er die eingesetzten Anhaltesignale ignorierte. Auf seiner Flucht über mehrere Straßen hinweg missachtete der Mann mehrere rote Ampeln und fuhr zeitweise auf der Gegenfahrbahn. An der Kreuzung Görlitzer Straße Ecke Oppelner Straße stoppte er den Peugeot und die Einsatzkräfte fuhren mit ihrem Fahrzeug neben das des Tatverdächtigen. Als der Beifahrer des Funkstreifenwagens seine Tür öffnete, um auszusteigen, stieß der Mann diese wieder zu. Der Polizist erlitt dadurch eine Handverletzung und konnte seinen Dienst nicht fortsetzen. Anschließend flüchtete der Mann zu Fuß in den Görlitzer Park, wo er von den Einsatzkräften eingeholt und festgenommen wurde. Gegen die Festnahme leistete der 29-Jährige Widerstand. Die festnehmende Beamtin erlitt dadurch Verletzungen an einem Bein und konnte ihren Dienst ebenfalls nicht fortsetzen. Weitere Dienstkräfte brachten den Tatverdächtigen, der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, in einen Polizeigewahrsam. Von dort durfte er sich nach Durchführung einer erkennungsdienstlichen Maßnahme zu Fuß entfernen. Der Peugeot wurde als Tatmittel beschlagnahmt. Der 29-jährige mutmaßliche Rechtsbrecher muss sich nun wegen des Verdachts des verbotenen Kraftfahrzeugrennens, des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Widerstands gegen und des Angriffes auf Vollstreckungsbeamte verantworten.