Streitigkeiten führen zu einem Landfriedensbruch
Gestern Abend kam es in Moabit zu einem besonders schweren Landfriedensbruch. Bereits in den Nachmittagsstunden gerieten ersten Erkenntnissen nach ein 43-jähriger Mann und ein 18-jähriger Heranwachsender nach einem Kreisliga-Fußballspiel in Reinickendorf in Streit. Obwohl sich die Situation scheinbar vor Ort geklärt hatte, wurde telefonisch ein Treffen ausgemacht. Gegen 18.20 Uhr erschien der 43-Jährige mit einem 35-jährigen Begleiter wie vereinbart in der Birkenstraße. Der 18-Jährige wartete dort mit einer Personengruppe von 30 bis 40 Männern. Darunter waren auch mehrere Angehörige des Heranwachsenden. Die beiden Männer wurden von der Gruppe umringt und unvermittelt mit diversen gefährlichen Gegenständen angegriffen. Zum Ort alarmierte Polizeikräfte konnten die Auseinandersetzung kurze Zeit später auflösen. Der 43-jährige Mann, sein 35-jähriger Begleiter sowie ein 17- und 26-jähriger Angreifer wurden verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Andere Beteiligte
lehnten eine ärztliche Behandlung ab. Im Rahmen der Sachverhaltsklärung wurden unter anderem ein Teleskopschlagstock, ein Elektroschocker und mehrere Baseballschläger als mutmaßliche Tatmittel beschlagnahmt. Ein 28-jähriger Beteiligter wurde im Anschluss an die Maßnahmen einem Polizeigewahrsam zugeführt, da er nach derzeitigem Erkenntnisstand zwei Personen bei der Auseinandersetzung mit einem Messer verletzt haben soll. Die weiteren Ermittlungen übernimmt ein Fachkommissariat der Direktion 2 (West).