Esterwegen – Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim präsentiert Wanderausstellung des Polizeimuseums in der Gedenkstätte Esterwegen

Ein Dokument A3-FreundeHelferStraßenk01.pdfPDF - 1,8 MB Die Reise der Wanderausstellung des Polizeimuseums der Polizeiakademie Niedersachsen "Freunde - Helfer - Straßenkämpfer. Die Polizei in der Weimarer Republik" führt im September ins Emsland. Vom 7. September bis zum 14. Dezember 2023 wird die Ausstellung in Kooperation mit der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim in der Gendenkstätte Esterwegen zu sehen sein. Freunde und Helfer einerseits, Straßenkämpfer andererseits - das ist der wesentliche Gegensatz, der die Polizei der Weimarer Republik (1918-1933) prägte. In der ersten deutschen Demokratie entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei - eine Vorstellung, die auch heute aktuell ist. Die Ausstellung zeichnet die widersprüchliche Geschichte der Polizei der ersten deutschen Republik nach - der Fokus liegt auf den Regionen des heutigen Niedersachsens. In der Weimarer Republik entstand die Idee einer hilfsbereiten, bürgernahen Polizei. Doch wie die gesamte Gesellschaft sah sich die Polizei aufgerieben zwischen republikanischer Reformkraft und antidemokratischem Zerstörungswillen, zwischen kulturellem und technischem Fortschritt und wirtschaftlicher Not. In den letzten Jahren der Republik verlor sich das polizeiliche Ideal vom "Freund und Helfer" in der täglichen Wirklichkeit: Blutige Kämpfe zwischen politischen Gegnern wurden zur Alltagserfahrung der Polizei, die an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit kam. Polizisten wurden zu Straßenkämpfern. Schließlich gaben 1933 die Nationalsozialisten der Demokratie den Todesstoß und die Polizei wurde zur Helfershelferin der Diktatur. Die Ausstellung lädt dazu ein, die widersprüchliche Geschichte der Polizei der Weimarer Republik kennenzulernen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der preußischen Polizei, mit einem Blick auf die Gebiete des heutigen Niedersachsens. Ausgewählte Originale aus der Museumssammlung ermöglichen eine spannende Zeitreise. Es handelt sich um die fünfte und bisher aufwändigste Wanderausstellung des Polizeimuseums Niedersachsen. Vom 7. September bis zum 14. Dezember ist die Ausstellung in der Gedenkstätte Esterwegen zu Gast. Infos unter: www.pa.polizei-nds.de oder unter www.polizeigeschichte-niedersachsen.de. Die Ausstellung kann zu den jeweiligen Öffnungszeiten der Gedenkstätte besichtigt werden. Anmeldungen für Führungen sind unter Tel. 05955/988950 oder per Mail unter info@gedenkstaette-esterwegen.de möglich. Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion werden dann durch die Ausstellung führen. Zudem findet ein offener Museumstag an jedem zweiten Sonntag im Monat statt. Am 10.09., 08.10., 12.11. und 10.12. finden dann ab 15 Uhr offene Führungen, ohne vorherige Anmeldung statt. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim Corinna Maatje Pressesprecherin Telefon: 0591 87 203 E-Mail: pressestelle@pi-el.polizei.niedersachsen.de Außerhalb der Geschäftszeiten wenden Sie sich bitte an die örtlich zuständige Polizeidienststelle.