231005-3. Strafverfolgungsbehörden decken mutmaßlichen Kokainschmuggel durch Innentäter im Hamburger Hafen auf

Zeitraum: Oktober 2022 bis September 2023 Orte: Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein Polizei, Zollfahndungsamt und Staatsanwaltschaft Hamburg ermitteln gegen insgesamt neun Beschuldigte wegen des Verdachts der unerlaubten Einfuhr und des illegalen Handels mit Kokain in nicht geringer Menge. In diesem Zusammenhang sind heute Morgen 17 Durchsuchungsbeschlüsse in vier Bundesländern sowie fünf Haftbefehle vollstreckt worden. Akribische Ermittlungen führten die Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) von Polizei und Zoll auf die Spur der neun Männer im Alter von 26 bis 41. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass der größte Teil der aus Deutschland (3), Albanien (3) und Mazedonien (3) stammenden Männer als Hafenarbeiter Zugriff auf dort ankommende beziehungsweise gelagerte Container hatte und in diesem Zusammenhang als sogenannte Innentäter in den Kokainschmuggel involviert waren. In diesem Rahmen ist es der GER vor gut zwei Wochen gelungen, in einem aus Südamerika stammenden und im Hafen im Bereich O'Swaldkai (Kleiner Grasbrook) deponierten Container knapp 240 Kilogramm Kokain aufzufinden und zu beschlagnahmen. In diesem Zusammenhang vollstreckten Einsatzkräfte heute Morgen insgesamt 15 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg durch das zuständige Amtsgericht erlassene Durchsuchungsbeschlüsse in Hamburg (8), Niedersachsen (3), Mecklenburg-Vorpommern (3) und Schleswig-Holstein (1). Zudem verhafteten die Beamten zwei der Mazedonier (40 und 41) sowie die drei Albaner (26, 28 und 32) aufgrund im Vorhinein durch das Amtsgericht erlassener Haftbefehle. Bei den heutigen Durchsuchungen von 15 Wohn- beziehungsweise Aufenthaltsadressen, einer Arbeitsstätte sowie einer Garage stellten die Einsatzkräfte unter anderem rund 7.000 Euro Bargeld, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sicher. Darüber hinaus beschlagnahmten die Beamten einen hochwertigen BMW als mutmaßliches Tatmittel. Die Auswertung der Beweismittel dauert noch an. Die fünf Verhafteten sollen noch heute im Laufe des Tages einem Richter vorgeführt werden, der ihnen die Haftbefehle verkündet. Folgende Zitate vonseiten der Polizei und des Zollfahndungsamtes Hamburg stellen wir Ihnen in diesem Zusammenhang zur Verfügung: Der Leiter des Hamburger Landeskriminalamts, Jan Hieber, betonte: "Die langjährige gute und enge Zusammenarbeit von Zoll und Polizei in der gemeinsamem Ermittlungsgruppe Rauschgift hat sich wieder einmal bewährt. Die Innentäter der Hafenlogistik spielen für den Einfuhrschmuggel eine ganz zentrale Rolle und stehen daher im Fokus der Strafverfolgungsbehörden. Deshalb ist dieser Erfolg auch ein wichtiges Signal an die Drahtzieher des internationalen organisierten Drogenhandels." "Heute ist den Ermittlungsbehörden ein bedeutender Schlag gegen den Einfuhrschmuggel von Kokain über den Hamburger Hafen gelungen. Viel schwerer als die Sicherstellung des Kokains wiegt die gelungene Identifizierung und Festnahme der Tatverdächtigen und die Zerschlagung organisierter, krimineller Strukturen", sagte der stellvertretende Leiter des Zollfahndungsamts Hamburg, Matthias Virmond. Die gemeinsam von GER und Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungen dauern an. Zim. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sören Zimbal Telefon: +49 40 4286-56214 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de