Antisemitisches Transparent zur Gefahrenabwehr sichergestellt
Lfd. Nr.: 0968
Die Polizei erreichen derzeit mehrere Anfragen zu einem Einsatz am Dienstagabend (10.10.2023) in Dortmund-Dorstfeld. Dort befestigten Rechtsextremisten an einem Wohnhaus in der Thusneldastraße ein Transparent mit einer Aussage, die der nationalsozialistischen Propaganda entnommen ist.
Das Ordnungsamt der Stadt Dortmund und die Polizei waren gemeinsam im Einsatz.
Mit einem Hubwagen der Feuerwehr stellte die Polizei das Transparent sowie eine Palästina-Flagge sicher, um diese Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu beseitigen und Spuren zu sichern. Die Soko Rechts des Polizeipräsidiums Dortmund ermittelt.
Bei dem Einsatz im Bereich Thusneldastraße / Emscherstraße beleidigten der Polizei bereits bekannte Rechtsextremisten zwei Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Dortmund.
Polizeipräsident Gregor Lange zu dem Einsatz am Dienstagabend in Dorstfeld: "Rechtsextremisten nutzen den terroristischen Angriff auf Israel für Propaganda-Straftaten gegen jüdisches Leben in unserer Stadt. Egal, aus welcher Richtung der Antisemitismus kommt - in Dortmund fällt er nicht auf fruchtbaren Boden."
Zur Situation in Dorstfeld sagte der Polizeipräsident: "Einzelne Personen der rechtsextremistischen Szene bäumen sich gegen den Zerfall dieses Milieus auf und schaffen es mit Antisemitismus in die Öffentlichkeit. Dorstfeld steht jedoch für Vielfalt, Respekt, Toleranz, Demokratie und die Achtung der Menschenwürde."
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Peter Bandermann
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