Polizeieinsatz wegen Schussgeräuschs
Gestern Abend kam es in Kreuzberg wegen eines mutmaßlichen Schusses zu einem Polizeieinsatz. Über den Notruf wurden die Einsatzkräfte gegen 21.30 Uhr in die Alexandrinenstraße gerufen, nachdem in einem Wohnhaus ein Schuss gefallen sein und eine Frau geschrien haben sollte. Vor dem Haus trafen die Einsatzkräfte vier Männer an, unter ihnen den 45-jährigen Bewohner der Wohnung, in der angeblich der Schuss gefallen sein sollte, und setzten diese zunächst fest. Zudem entfernte sich ein Auto im Rückwärtsgang und ohne Licht vom Ort, offenbar, nachdem die Einsatzkräfte bemerkt worden waren. Das Fahrzeug konnte am Moritzplatz gestellt und die Insassen, drei Männer im Alter von 26, 33 und 35 Jahren, überprüft werden. Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte einen Teleskopschlagstock und beschlagnahmten diesen. Im Treppenhaus und in der geöffneten Wohnung fanden die Einsatzkräfte keine Hinweise auf eine Straftat. Da sich letztlich keine belastbaren Hinweise auf eine
tatsächliche Schussabgabe oder Hilfeschreie ergaben, wurden alle Personen aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Person, die ursprünglich den Notruf abgesetzt hatte, war für einen Rückruf der Polizei nicht mehr erreichbar. Bereits in der Nacht zuvor war die Polizei wegen eines angeblichen Schusses an dieselbe Adresse alarmiert worden. Bei einer Durchsuchung der Wohnung desselben 45-Jährigen hatten die Beamten eine Schreckschusspistole sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 (City) übernommen.