BPOL NRW: Bundespolizisten stellen Taschendiebinnen auf frischer Tat

Am Freitagvormittag (20. Oktober) nahmen Bundespolizisten in ziviler Kleidung in Essen drei Frauen nach erfolgtem Diebstahl fest. Der Geschädigte hatte den Diebstahl bemerkt und versucht diese festzuhalten. Gegen 10:30 Uhr entdeckten Zivilkräfte der Fahndungs- und Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl (FEG TD) im Hauptbahnhof Essen ein Trio, welches ihnen bereits in der Vergangenheit aufgrund mehrerer Diebstahlsdelikte bekannt ist. Die Bundespolizisten folgten den Frauen (22, 28, 44) in den RE 14 in Richtung Coesfeld. Am Haltepunkt Essen-Borbeck verließen diese gemeinsam den Zug und begaben sich zum Vorplatz. Am Busbahnhof beobachteten sie lebensältere Passanten, die Taschen mit sich führten. Wenig später fuhr die Buslinie 143 ein und es kam zu einem Rückstau der ein- und aussteigenden Fahrgäste. Dabei positionierten sich die 22- und 28-Jährigen an der hinteren Eingangstür. Anschließend stiegen sie dicht gedrängt hinter einen österreichischen Staatsangehörigen ein. Mit einer schwarzen Einkaufstasche verdeckte die 28-Jährige schließlich den Rücken des Esseners. Kurz darauf verließen die beiden Tatverdächtigen fluchtartig den Einstiegsbereich. Ein Zeuge, welcher die Tathandlung augenscheinlich beobachtet hatte, zeigte aufgeregt auf die beiden bosnisch-herzegowinischen (22) und serbischen Staatsbürgerinnen (28) und versuchte diese festzuhalten. Daraufhin begab sich die 44-Jährige ebenfalls zu dem Mann und half den Kölnerinnen sich aus den Griffen zu befreien. Ein Bundespolizist befragte den 59-Jährigen, welcher zuvor festgestellt hatte, dass seine Geldbörse aus der rechten Jackentasche entwendet wurde. Diese Tasche war mit einem Reißverschluss geschlossen worden. Weitere Polizisten folgten den Flüchtenden und nahmen sie fest. Der Essener (59) gab an, dass er bemerkt habe, wie er bedrängt und nach vorne in den Bus geschoben worden sei. Zeitgleich habe er den Diebstahl und die geöffnete Jackentasche bemerkt. Daraufhin habe er sich umgedreht und die Tatverdächtige (28) zur Rede gestellt. Diese soll dann das Portemonnaie fallen gelassen haben. Der Geschädigte hob dieses wenig später auf. Darin befand sich Bargeld in Höhe von 16 Euro, sowie diverse Karten und persönliche Dokumente. Weitere Einsatzkräfte brachte das Trio zur Identitätsfeststellung zur Bundespolizeiwache. Ein Fingerabdruckscan bestätigte diese schließlich. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gewerbsmäßigen Diebstahls ein. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.