Bundespolizeidirektion München: Gewaltdelikte und Aufgriff illegaler Migranten
Am Freitag (20. Oktober) kam es unter anderem zu drei Gewaltdelikten, zweimal gegen DB-Personal im Hauptbahnhof. Am Samstag (21. Oktober) wurden neun Personen aufgegriffen, die sich unerlaubt in der Bundesrepublik Deutschland aufhielten.
* Ein Bundespolizist (auf dem Heimweg vom Dienst) bemerkte gegen 11:35 Uhr eine Attacke gegen einen Zugbegleiter der Deutschen Bahn beim Zugeinstieg. Wenige Augenblicke später war der ICE vom Gleis 14 abgefahren; der Tatverdächtige befand sich im Zug. Beim nächsten Halt am Pasinger Bahnhof wurde der 27-Jährige Bulgare kontrolliert. Ersten Ermittlungen zufolge war es zu einem verbalen Streit kurz vor der Abfahrt gekommen, in dessen Folge dem Zugbegleiter, einem 55-jährigen Türken, mit dem Ellenbogen gegen den Brustkorb geschlagen wurde. Zudem soll der Angreifer einem zu einem Kopfstoß angesetzt haben, dem jedoch ausgewichen werden konnte.
Der DB-Mitarbeiter verspürte leichten Schmerzreiz im Bereich des Brustkorbes; er trug keine sichtbaren Verletzungen davon und benötigte folglich auch keine ärztliche Hilfe. Der Zugbegleiter stellte Strafantrag wegen Körperverletzung gegen den 27-Jährigen aus Bonn, der nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen konnte.
* Gegen 20:25 Uhr kam es am Ausgang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 50-jährigen Polen und einem 39-Jährigen aus Ungarn. Nach verbalem Streit kam es zu
gegenseitigen Schubsereien, die zum Sturz beider Beteiligter auf den Boden führten, was gegenseitige Faustschläge nach sich zog. Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit gingen dazwischen und beendeten die Rangelei. Während der mit 4,25 Promille alkoholisierte Pole offensichtlich unverletzt blieb, zog sich der ebenfalls alkoholisierte Ungar eine stark blutende Wunde an der Hand zu, die im Krankenhaus behandelt wurde.
* Ein 23-jähriger Syrer beleidigte am Ausgang Orleansstraße des Münchner Ostbahnhofes eine Unbekannte mit dem Wort "Schlampe". Diese Äußerung konnten Bundespolizisten wahrnehmen und kontrollierten der Mann. Dieser versuchte zu fliehen ohne sich auszuweisen. Als die Beamten den mit 2,4 Promille Alkoholisierten am Arm ergriffen, legte er seine Umhängetasche und Mütze provokant ab. Bei Verbringung zum Revier im Ostbahnhof sperrte er sich zunächst und schlug mit der Hand gegen einen Bundespolizisten. Bei den weiteren polizeilichen Maßnahmen (Fesselung, Durchsuchung und Verbringung) kam es zu weiteren Attacken. Während die Beamten unverletzt blieben, zog sich der in Sendling Wohnende eine blutende Lippe zu, die jedoch keine ärztliche Behandlung nach sich zog.
Gegen den 23-Jährigen, der bereits wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Geldfälschung, Diebstahl und Kennzeichenmissbrauch polizeilich in Erscheinung getreten ist, wird nun von der Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Er blieb auf freien Fuß.
* Am Samstag (21. Oktober) griff die Bundespolizei im Hauptbahnhof München insgesamt neun Personen auf, die sich illegal in der Bundesrepublik aufhielten.
Darunter vier Türken im Alter von 18, 20, 23 und 33 Jahren sowie einen 20-jährigen Syrer; zudem eine 25- sowie 34-jährige Türkin. Letztere hatte zwei Kinder im Alter von drei und neun Jahren dabei.
Nur zwei der Türken führten Ausweispapiere mit sich. Bis auf einen, den 20-jährigen Syrer, wurden alle an eine Erstaufeinnahmeeinrichtung verwiesen. Eine Fast-ID seiner Fingerabdrücke ergab eine Festnahmeausschreibung zur Abschiebung. Er wird dem Haftrichter mit dem Ziel der Abschiebung vorgeführt.
Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.
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