„Riegel vor! Sicher ist sicherer“ – Aktionswochenende gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl
SR/ Bielefeld - Vom 27.10.2023 bis zum 29.10.2023 findet parallel zum bundesweiten "Tag des Einbruchschutzes" der Einbruchschutzkampagne K-Einbruch ein landesweites Aktionswochenende gegen Wohnungseinbruchsdiebstahl (WED) statt, an dem sich die Polizei Bielefeld beteiligt.
Lassen Sie sich am Samstag, 28.10.2023, in der Zeit von 10 Uhr bis 16 Uhr, auf dem Jahnplatz kostenlos von Ihrer Polizei zum Thema Einbruchschutz beraten!
Unsere technischen Sicherheitsberater Andreas Westerburg und Markus Herbort sind vor Ort und beraten interessierte Bürgerinnen und Bürger anhand von Exponaten zum Anfassen und anschaulichen Broschüren über Möglichkeiten, ihr Haus bzw. ihre Wohnung zu sichern. Darüber hinaus werden auch Termine für Einzelberatungen am Objekt angeboten.
Bielefelder Statistik
Nach Jahren größtenteils rückläufiger Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruchsdiebstahl verzeichnete die Polizei Bielefeld im Jahr 2022 erstmals wieder einen Anstieg vom Tiefststand mit 212 Delikten auf 249 Fälle. Dies bedeutet zwar einen Anstieg von 17,5%, allerdings liegt diese Fallzahl nach wie vor deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Jede einzelne Tat bedeutet für die Betroffenen eine erhebliche Belastung. Daher führt die Polizei Bielefeld zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls weiterhin intensive präventive und repressive Maßnahmen durch. Dies sind unter anderem eine qualifizierte Aufnahme der Tatorte, die Beteiligung an landesweiten Aktions-, Fahndungs- und Kontrolltagen und ausführliche neutrale und kostenfreie Beratungen zum Einbruchsschutz.
Zudem veröffentlicht die Polizei Bielefeld wöchentlich das Einbruchsradar - eine Karte, die die Wohnungseinbrüche in Bielefeld aus der Vorwoche verzeichnet. Die Karte ist auf der Internetseite der Polizei Bielefeld unter https://bielefeld.polizei.nrw/ veröffentlicht. Die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger können sich mit der Karte ein eigenes Bild über Einbrüche in ihrem Viertel machen.
Präventionstipps
Sicherheitsbewusstes Verhalten und solide mechanische Sicherungstechnik (z. B. Schutzbeschläge und Zusatzschlösser) stehen beim Einbruchschutz an erster Stelle und bieten dem Einbrecher Widerstand.
Eine gut funktionierende Nachbarschaftshilfe, zum Beispiel bei längerer Abwesenheit, steigert die Sicherheit und hilft gegen Einbrecher. Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder andere "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen. Nutzen Sie auch bei kürzerer Abwesenheit Zeitschaltuhren für Beleuchtung. Informieren Sie Ihre Nachbarn über Ihre Abwesenheit und über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden und Beleuchtung. Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf Ihrem Anrufbeantworter und in sozialen Netzwerken.
Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster. Nutzen Sie konsequent vorhandene technische Sicherungen. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnet der Täter in Sekundenschnelle.
Halten Sie die Hauseingangstür in Mehrfamilienhäusern tagsüber geschlossen. Prüfen Sie vor dem Drücken des Türöffners, wer ins Haus will (zum Beispiel durch einen Blick aus dem Fenster). Lassen Sie nur Personen ein, die bekanntermaßen zu Ihnen wollen oder "ins Haus gehören".
Notruf 110
Um Wohnungseinbrüche wirkungsvoll aufklären und Einbrecher identifizieren zu können, ist die Polizei auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Informieren Sie die Polizei bei verdächtigen Beobachtungen sofort über Notruf 110, insbesondere wenn Sie verdächtige Personen auf Ihrem Grundstück oder auf Nachbargrundstücken beobachten, die sich offensichtlich unberechtigt dort aufhalten. Wählen Sie auch den Notruf 110, wenn eine atypische Geräuschkulisse (Glasbruch, Splittern) auf einen Einbruch hindeutet. Jeder Hinweis hilft - wählen Sie den Notruf lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig!
Schieben Sie Einbrechern einen "Riegel vor!". Schützen Sie Ihr Eigentum, denn "Sicher ist sicherer."
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3020
Sarah Siedschlag (SI), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
Fabian Rickel (FR), Tel. 0521/545-3024
Caroline Steffen (CS), Tel. 0521/545-3026
E-Mail: pressestelle.bielefeld@polizei.nrw.de
Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0