Ereignisse im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt – Polizei Berlin zieht Bilanz

Auch der gestrige Tag sowie die vergangene Nacht verliefen ruhig. Knapp 500 Einsatzkräfte waren im gesamten Stadtgebiet präsent, wobei die Polizei Berlin von Kolleginnen und Kollegen aus Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern unterstützt wurde. Es kam zu keinen freiheitsbeschränkenden oder entziehenden Maßnahmen, auch Dienstkräfte wurden nicht verletzt. Eine Kundgebung am Rathaus Neukölln unter dem Motto „Stoppt den Flächenbrand in Nahost““ mit circa 150 Teilnehmenden verlief von 17 Uhr bis 17.40 Uhr störungsfrei. Vereinzelt wurden Sachbeschädigungen festgestellt, im Wesentlichen in Form von aufgemalten Symbolen sowie israelfeindlichen und pro-palästinensischen Schriftzügen. Gegen 15 Uhr stellte eine Funkwagenbesatzung die Personalien eines 74-Jährigen fest, der zuvor am Bundesplatz so genannte Stolpersteine bespuckt hatte. Am U Bahnhof Neukölln machten Einsatzkräfte gegen 17.50 Uhr auf Werbetafeln aufgesprühte Schmierereien unkenntlich. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes führt die Ermittlungen zu allen Vorkommnissen. Dort werden seit Beginn des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 mit Stand von heute früh, 5.30 Uhr insgesamt 862 Straftaten im Kontext des Nahost-Konflikts bearbeitet. Bislang konnten hierzu 343 Tatverdächtige ermittelt werden.