Schockanruf

Am gestrigen Nachmittag ereignete sich in Witzenhausen ein Schockanruf, bei dem Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich an die Betrüger übergeben wurde. Eine 83-Jährige aus Witzenhausen hatte zuvor einen Anruf einer Frau erhalten, die sich als ihre Tochter ausgab. Diese erklärte - nach der herkömmlichen Masche - einen Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei dem jemand zu Tode gekommen sei. Für eine notwendige Kaution verlangte man seitens eines angeblichen Polizeibeamten zunächst 80.000 EUR. Neben dem Bargeld wurden dann noch Schmuck in hohem Wert übergeben, so dass der Gesamtschaden nach erster Schätzung bei ca. 100.000 EUR liegen dürfte. Die Geschädigte übergab die Wertsachen an eine ca. 55 - 60 Jahre alte Frau, die eine Mütze und einen Mundschutz trug. Diese war von südeuropäischen Aussehen. Die Täterin war zur Abholung mit einem Taxi vorgefahren. Bei dem Taxi soll es sich um ein beigefarbenes Fahrzeug (Bus oder Van) mit Ks-Kennzeichen gehandelt haben. Das zuständige Kommissariat der Kriminalpolizei in Eschwege bittet daher insbesondere Taxiunternehmen, die am 26.10.23 in den Nachmittagsstunden eine Fahrt Richtung Witzenhausen unternommen haben, sich unter der Tel-Nr.: 05651/9250 bei der Polizei in Eschwege zu melden. Präventionstipps betrügerische Schockanrufe: - Die Polizei/ Staatsanwaltschaft ruft nach Unfällen NICHT bei Eltern von Unfallbeteiligten an und fordert hohe Summen Kaution am Telefon.Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche. - Kontaktieren SIE SELBST den betroffenen Angehörigen VOR einer Geldübergabe, um die Echtheit des Anrufes zu überprüfen. Dabei stellt sich schnell heraus, dass Betrüger am Werk sind. - Übergeben Sie kein Geld oder Wertsachen an Unbekannte. - Warnen Sie Ihre Angehörigen und Bekannten vor dieser Masche. - Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie sofort auf, wenn Sie ein solcher Anruf erreicht. - Verständigen Sie anschließend die Polizei über den Notruf 110. - Übergeben Sie niemals Geld an Unbekannte. - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.Pressestelle der PD Werra-Meißner, KHK Künstler Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Werra-Meißner Niederhoner Str. 44 37268 Eschwege Pressestelle Telefon: 05651/925-123 E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de