Länderübergreifender Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität
Am 16. November 2023 führten die norddeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen länderübergreifenden Einsatz zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität durch.
Hintergrund ist die Vereinbarung der Innenministerien und Innensenatoren der norddeutschen Küstenländer vom 08. März 2018 zur Intensivierung der Bekämpfung der länderübergreifenden Eigentumskriminalität durch organisierte überregional agierende Tätergruppierungen. Die jährlich wechselnde Federführung in der Gesamteinsatzleitung lag diesmal bei der Polizei Bremen.
Im Bereich der Eigentumskriminalität verursachen der Einbruch in Wohnungen/Häuser und Kraftfahrzeugsachwertdelikte, neben einem großen wirtschaftlichen Schaden, eine hohe persönliche Betroffenheit bei den Opfern sowie eine besonders nachhaltige Beeinträchtigung des Sicherheitsgefühls. Aus diesen Gründen bleibt die Bekämpfung dieser Deliktsbereiche ein Schwerpunkt der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung in der Polizeidirektion Lüneburg.
Zielrichtung des Einsatzes am 16. November 2023 war insbesondere die Bekämpfung der Wohnungseinbruchs- und der Kraftfahrzeugdiebstahlskriminalität.
Im Bereich der Polizeidirektion Lüneburg haben dazu in allen Polizeiinspektionen mobile und stationäre Kontrollen sowie Präventionsmaßnahmen stattgefunden.
Es wurden insgesamt 739 Fahrzeuge und 945 Personen kontrolliert. Neben diversen geahndeten verkehrsrechtlichen Verstößen, auch im Bereich des Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauchs sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, konnten Strukturerkenntnisse und Ermittlungsansätze zu reisenden Tätergruppen gewonnen werden. Zudem konnten insgesamt drei offene Haftbefehle vollstreckt werden.
Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, sieht in der länderübergreifenden Kontrolle einen wichtigen Baustein der Kriminalitätsbekämpfung:
"Die Polizeidirektion Lüneburg grenzt unter anderem an die Länder Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen, die auch vor Ländergrenzen keinen Halt machen. Hier setzen wir mit regelmäßigen länderübergreifenden und koordinierten Kontrollen an. Wir sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden! Die Zusammenarbeit der beteiligten Bundesländer funktioniert gut! Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls und der Kraftfahrzeugerlangungsdelikte als Form einer besonders sozialschädlichen Kriminalität ist und bleibt weiterhin ein Schwerpunkt unserer polizeilichen Aufgabenwahrnehmung."
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