Falschfahrer auf der BAB 14 gefährdete Autofahrer
Nach mehreren Hinweisen hat die Polizei am späten Dienstagabend einen Falschfahrer aus dem Verkehr gezogen, der zuvor auf der BAB 14 zwischen dem Autobahnkreuz Schwerin und der Anschlussstelle Schwerin-Nord Autofahrer gefährdet haben soll. Insgesamt registrierte die Polizei 11 Hinweise von besorgten Autofahrern, die einen sogenannte Geisterfahrer, der mit einem Geländewagen auf entgegengesetzten Fahrbahnen in Fahrtrichtung Wismar unterwegs war, meldeten. In einigen Fällen soll es zu Beinahezusammenstößen mit dem Falschfahrer gekommen sein, der in gefährlicher Schlangenlinienfahrt unterwegs gewesen sein soll. Die Polizei hat daraufhin die BAB 14 zwischen Wismar und Schwerin gesperrt und nach dem Falschfahrer gesucht. Aufgrund der durch Zeugen übermittelten Fahrzeugbeschreibung, hat die Polizei rund 45 Minuten später offensichtlich den besagten Geländewagen auf der BAB 14 bei Fahrbinde feststellen können. Dieser benutzte zu diesem Zeitpunkt zwar die korrekte Richtungsfahrbahn, jedoch fuhr der PKW auffällig in Schlangenlinien. Eine Streifenwagenbesatzung der Polizei zog das Auto kurz darauf aus dem Verkehr und führte eine Kontrolle durch. Wie sich herausstellte, stand der 64-jährige Fahrer weder unter Alkohol-, noch unter Drogeneinwirkung. Allerdings wirkte der Fahrer zeitlich und örtlich desorientiert. Die Beamten zogen einen Notarzt hinzu, der den Fahrer vor Ort untersuchte, jedoch keine gesundheitlichen Auffälligkeiten feststellen konnte. Überdies sind am Geländewagen des 64-Jährigen frische Beschädigungen festgestellt worden, die auf einen Verkehrsunfall hindeuten. Die Polizei untersagte dem 64-Jährigen die Weiterfahrt. Er wurde vor Ort durch seine Ehefrau abgeholt. Gegen den Fahrer ist Strafanzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Verdachts des unerlaubten Entfernens vom Unfallort erstattet worden. Zudem wird die Polizei die zuständige Führerscheinstelle über diesen Vorfall informieren.
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