231123-1. Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge

Tatzeitraum: Januar bis November 2023 Tatorte: Hamburger Stadtgebiet und Schleswig-Holstein Beamte der Polizei durchsuchten aufgrund des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Kokain in nicht geringer Menge gestern acht Wohnungen in Hamburg und Schleswig-Holstein und nahmen zwei Männer vorläufig fest. Diese müssen sich heute vor einem Haftrichter verantworten. Nachdem Polizisten im Januar einen 34-jährigen Mann nach einem mutmaßlichen Drogenhandel vorläufig festgenommen hatten, führten die intensiven Ermittlungen der Beamten des Drogendezernates (LKA 68) auf die Spur von insgesamt elf Männern (neun Deutsche, einem Polen und einem Portugiesen) im Alter von 21 bis 37 sowie einer 45-jährigen Deutschen. Sie stehen in Verdacht, mit Kokain in nicht geringen Mengen Handel getrieben zu haben. Hierfür sollen sie sich zu Banden zusammengeschlossen und arbeitsteilig, beispielsweise als Einkäufer und Verpacker oder als sogenannte Drogenkuriere, agiert haben. Im Zuge der gemeinsamen Ermittlungen mit der Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte diese Durchsuchungsbeschlüsse beim zuständigen Amtsgericht für zunächst vier Wohnungen in Bahrenfeld, Eidelstedt sowie in Schleswig-Holstein (Uetersen und Pinneberg). Diese wurden gestern von Beamten des LKA 6 mit Unterstützung von Spürhunden und Einsatzkräften der Polizei Schleswig-Holstein vollstreckt. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung eines 30-jährigen Tatverdächtigen in Bahrenfeld überprüften die Polizisten einen hinzugekommenen 36-jährigen Deutschen. Bei seiner anschließenden Durchsuchung stellten die Ermittler mehr als 400 Verkaufseinheiten Kokain (ca. 350 Gramm) sicher. Aufgrund neu gewonnener Erkenntnisse durchsuchten die Einsatzkräfte im Tagesverlauf vier weitere Wohnungen in St. Georg, Finkenwerder, Eidelstedt und Kellinghusen (Schleswig-Holstein). Bei den insgesamt acht Durchsuchungen stellten die Ermittler unter anderem mehr als 2 Kilogramm Kokain, ca. 10.000 EUR mutmaßliches Dealgeld, Mobiltelefone und weitere Beweismittel sicher. Der 36-Jährige und der 30-jährige Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Die Entscheidung über den Erlass von Haftbefehlen steht noch aus. Die gemeinsam vom LKA 68 und der Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungen dauern an. Schl. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Patrick Schlüse Telefon: 040 4286-56215 E-Mail: patrick.schluese@polizei.hamburg.de