Veranstaltung zum Thema Einbruchschutz beim Polizeikommissariat Achim

Vortragsveranstaltung "Einbruchschutz für private Wohnungen und Wohnhäuser" Ein Einbruch in die Privatsphäre ist für die meisten Menschen ein einschneidendes Erlebnis, welches in der Regel nicht nur den Verlust oder die Beschädigung materieller Werte mit sich bringt. Vielmehr sind die Betroffenen anschließend einem großen Stress ausgesetzt, der sich aus der Situation selbst und den damit einhergehenden Anforderungen ergibt. Dazu gehören das Erstellen von Stehlgutlisten für Versicherung und Polizei, die Organisation von Handwerkern zwecks Reparatur und ggf. die Bestellung neuer Fenster/ Türen bzw. die Anschaffung neuer/zusätzlicher Sicherheitstechnik. Entgegen landläufiger Meinung erfolgen Einbrüche häufig zur Tageszeit, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind, also zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, aber auch am frühen Abend oder an den Wochenenden. Weit über ein Drittel aller Wohnungseinbrüche werden durch Tageswohnungseinbrechern begangen. In Wirklichkeit dürfte die Zahl aber noch höher liegen, da bei Wohnungseinbrüchen - etwa auf Grund einer längeren Abwesenheit der Bewohner - die genaue Tatzeit meist nicht feststellbar ist. Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) verzeichnete für 2022 einen Anstieg beim Wohnungseinbruch. Insgesamt wurden 65.908 Fälle, einschließlich der Einbruchsversuche, erfasst. 2021 waren es 54.236 Taten. Die Aufklärungsquote lag 2022 bei 16,1 Prozent. Mitursächlich für den Anstieg dürfte das Ende der Corona bedingten Einschränkungen sein. Mit der Rückkehr zum öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben bieten sich wieder vermehrt Tatgelegenheiten für Wohnungseinbrüche. Dennoch lag die Fallzahl im abgelaufenen Jahr weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. 2019 wies die PKS noch 87.145 Fälle, einschließlich der Einbruchsversuche, aus. Die Einbrecher verursachten im vergangenen Jahr einen Schaden, nur für Diebesgut bzw. Beute, von 206,6 Millionen Euro. Zum Vergleich lag der Schaden 2021 bei 146,6 Mio. Euro und 2019 bei 291,9 Mio. Euro. Eingebrochen wurde meist über leicht erreichbare Fenster und Wohnungs- bzw. Fenstertüren. Die Quote der gescheiterten Einbrüche, also der Einbruchsversuche, sank von 2021 mit 48,7 Prozent auf 46,8 Prozent im Jahr 2022. Durch richtiges Verhalten und eine effiziente Sicherungstechnik können viele Einbrüche verhindert werden. Einbruchhemmende Fenster-Türen, wie sie durch die Polizei bundesweit empfohlen werden, verhindern entsprechende Taten regelmäßig. In der Regel wird lediglich das Fenster beschädigt, aber die Täter gelangen nicht in die Wohnung bzw. das Haus. Zudem ist festzustellen, dass sich viele Opfer entsprechender Taten im Vorfeld keinerlei Gedanken über das Thema Anwesenheitssimulation und Möglichkeiten einer aufmerksamen Nachbarschaft gemacht haben. Somit konnte das Haus "im Vorbeifahren" als leerstehend identifiziert werden. Offensichtlich leerstehende Gebäude sind aber regelmäßig das Ziel von Einbrechern, weil es so gut wie kein Entdeckungsrisiko für sie gibt. Die Polizei empfiehlt bei der Anschaffung neuer Fenster, Türen u.a. einbruchhemmender Produkte auf die DIN EN 1627 zu bestehen bzw. Fenster- und Türen mindestens in der Widerstandsklasse RC2 zu bestellen. Konkretere Auskünfte finden sich unter dem Link https://www.k-einbruch.de/sicherheitstipps/interaktives-haus/ Entsprechende Fachbetriebe (Tischler, Unternehmen für Nachrüstungen, Unternehmen die Einbruchmeldetechnik verbauen) findet man unter https://www.k-einbruch.de/fachbetriebssuche/ Allgemeine Tipps und Hinweise der Polizei zum Thema Einbruch gibt es unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/einbruch/ Am 07.12.2023 von 18.30-20.30 Uhr findet in 28832 Achim in der Obernstraße 136 eine Vortragsveranstaltung zum Thema "Einbruchschutz für private Wohnungen und Wohnhäuser" statt. Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz bietet im Rahmen dieser Veranstaltung die Möglichkeit sich aktuell zu informieren. Die Teilnehmerzahl für die Veranstaltung ist begrenzt. Anmeldungen werden bis zum 04.12.2023, unter 04202/996123, (08.00 Uhr - 15.30 Uhr) entgegengenommen. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Verden / Osterholz Fenja Land Telefon: 04231/806-104 E-Mail: pressestelle@pi-ver.polizei.niedersachsen.de