BPOL NRW: Erpresst und geschlagen – Bundespolizisten stellen Minderjährige

Am gestrigen Mittwochnachmittag (13. Dezember) sollen ein 13- und ein 15-Jähriger einem Jugendlichen Gewalt im Essener Hauptbahnhof angedroht haben. Einer der Tatverdächtigen soll ihn dann geschlagen haben. Gegen 16 Uhr suchte ein 14-Jähriger gemeinsam mit einem Zeugen die Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen auf. Der Minderjährige gab an, dass er während der Fahrt mit der S6 zum Hauptbahnhof, bespuckt und geschlagen worden sei. Zuvor sollen die zunächst Unbekannten ihn unter Gewaltanwendung bedroht und ihn gezwungen haben, sein Bargeld und sein Smartphone auszuhändigen. Dabei soll ein 13-Jähriger aus Gelsenkirchen ihm eine Ohrfeige erteilt und ein 15-Jähriger habe ihn angespuckt, nachdem er der Aufforderung nicht nachkam. Ein 36-jähriger Passant sei schließlich dazwischen gegangen, woraufhin die beiden Jugendlichen den Zug verließen und in die gegenüber bereitstehende S9 auf Gleis 11 eingestiegen seien. Die Einsatzkräfte veranlassten, dass die S-Bahn im Bahnhof Essen-Steele angehalten wurde. Daraufhin stellten die Beamten die beiden Tatverdächtigen vor Ort. Der Geschädigte und der Zeuge identifizierten den syrischen (13) und den deutschen (15) Staatsbürger. Bei dem Wittener (15) stellten die Polizisten vor Ort ein zugriffbereites Einhandmesser, sowie ein Verschlusstütchen mit Kokain in seiner Geldbörse sicher. Der 14-Jährige wies leichte Rötungen im Gesicht auf. Bundespolizisten informierten die Erziehungsberechtigte, welche ihren Sohn schließlich auf der Wache abholte. Nach Rücksprache mit der Polizei Essen haben die beiden Minderjährigen nach Halt am Haltepunkt Essen-Steele ein weiteres Raubdelikt begangen. Die Beamten sicherten die Videoaufnahmen aus den Zügen der S6 und der S9. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischer Erpressung im Versuch gegen die beiden Polizeibekannten ein. Der 15-Jährige muss sich zudem wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittel verantworten. Rückfragen bitte an: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin Bundespolizeiinspektion Dortmund Pressestelle Anne Rohde Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011 Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131 E-Mail: presse.do@polizei.bund.de Untere Brinkstraße 81-89 44141 Dortmund Weitere Informationen erhalten Sie unter oder unter oben genannter Kontaktadresse.