Silvester in Bielefeld
HC/ Bielefeld- Stadtgebiet
Auch in der Silvesternacht war die Polizei Bielefeld im Einsatz, um in der Stadt für die Sicherheit der Bürger zu sorgen. Im Bereich des Polizeipräsidiums Bielefeld verzeichnete die Polizei in der Silvesternacht circa 125 Einsätze.
Viele Bielefelder riefen aufgrund von Streitigkeiten die Polizei zur Hilfe. Vereinzelt rückten Polizisten zu Ruhestörungen, Zahlungsstreitigkeiten und Sachbeschädigungen aus. Bei mehreren Bränden, teilweise entstanden durch den Einsatz von Pyrotechnik, wurden Mülleimer beschädigt.
Randalierende alkoholisierte Personen sorgten bei sieben gemeldeten Schlägereien für Arbeit. Zudem musste die Polizei Bielefeld zahlreiche Einsätze wegen Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen wahrnehmen
Am Sonntag, 31.12.2023, wurden bei Raubdelikten an der Siegfriedstraße und am Kesselbrink Feuerwerkskörper und Geld erbeutet. Ein 14-jähriger Bielefelder und seine drei gleichaltrigen Begleiter befanden sich gegen 18:50 Uhr in Höhe des Siegfriedplatzes. Als eine junge Frau und drei junge Männer auf sie zukamen, sollen sich zwei Männer, mittels eines Schals und einer Sturmhaube, maskiert haben. Die beiden Unbekannten hielten die vier Jugendlichen fest und forderten sie auf, ihre Taschen zu entleeren. Während die beiden ein Paket Feuerwerkskörper und wenig Bargeld an sich nahmen, hielten sich die junge Frau und ein Mann im Hintergrund.
Zunächst entfernte sich die unbekannte Gruppe in Richtung Innenstadt. Sie kehrte nach etwa zehn Minuten zurück und ging in Richtung der Stadtbahnhaltestelle Siegfriedplatz.
Die Jugendlichen beschrieben den Tatverdächtigen, der den Schal trug:
Er hatte dunkle lockige Haare, wobei die Seiten deutlich kürzer waren. Er trug eine glänzende Daunenweste.
Die Frau, die mit der Gruppe junger Männer unterwegs war, trug einen knielangen schwarzen Daunenmantel und eine Jeanshose. Sie hatte schwarze lange Haare.
Gegen 23:00 Uhr schoss ein Beifahrer am Willy-Brandt-Platz aus einem fahrenden PKW heraus mit einer Waffe in den Himmel. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich um eine Schreckschuss-Waffe handelte, die ohne Berechtigung genutzt wurde. Die Waffe des 23-jährigen Dortmunders wurde sichergestellt.
Ein Tatverdächtiger, der einem 19-Jährigen aus Dörentrup und einem 23-jährigen Bielefelder gegen 23:50 Uhr Feuerwerkskörper am Kesselbrink raubte, wurde später von Streifenbeamten in der Nähe des Ein- und Ausgangsbereichs der Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof angetroffen. Bei der Kontrolle des 21-jährigen aus Hiddenhausen konnten sie weder das, bei dem Raub benutzte, Messer, noch die Feuerwerkskörper entdecken.
An der Straße Am Brodhagen wurde eine 19-jährige Bielefelderin am Montag, 01.01.2024, durch den Wurf von Pyrotechnik leicht an einer Hand verletzt. Kurz nach Mitternacht befand sie sich mit mehreren Personen in der Nähe der Einmündung Flehmannshof. Zeitgleich soll sich eine Gruppe Jugendlicher auf der gegenüberliegenden Straßenseite befunden haben. Aus dieser Gruppe heraus soll ein Böller geworfen worden sein, der die 19-Jährige verletzte. Sie wurde durch die Besatzung eines Rettungswagens und in der Ambulanz eines Bielefelder Krankenhauses medizinisch versorgt.
Ein 22-jähriger Gütersloher leistete um 00:15 Uhr am Europa Platz Widerstand gegen Mitarbeiter des Ordnungsamtes, als diese ihn aufgrund Urinierens in ein Gebüsch kontrollieren wollten. Auch gegenüber den hinzukommenden Polizisten leistete der aggressive 22-Jährige Widerstand. Unvermittelt versetzte er einem Beamten einen Kopfstoß. Als der Polizist dies abwehrte, biss der Gütersloher ihm in die Hand. Der Beamte erlitt leichte Verletzungen.
Um 00:38 Uhr sprengten unbekannte Täter an der Jakob-Kaiser-Straße einen Briefkasten durch den Einsatz von Pyrotechnik.
In der Klashofsiedlung wurden gegen 02:20 Uhr zwei Zigarettenautomaten und an der Windelsbleicher Straße gegen 03:40 Uhr ein weiterer Automat gesprengt.
Ein 17-jähriger Bielefelder warf gegen 00:40 Uhr an der Heeper Straße/ Otto-Brenner-Straße Pyrotechnik auf einen vorbeifahrende PKW. Polizisten gelang es den Werfer zu fixieren. Eine Personengruppe solidarisierte sich mit dem 17-Jährigen. Die Personen zerrten an den Armen der einschreitenden Beamten und beleidigten und bespuckten sie. Durch Unterstützungskräfte gelang es, die Lage zu beruhigen. Ein Polizist erlitt bei dem Widerstand leichte Verletzung.
Gegen 04:10 Uhr wurden Streifenbeamte von einem Taxifahrer gerufen, der eine Kleingruppe, bestehend aus einer Frau und vier Männern, transportiert hatte und von einem Fahrgast ins Gesicht geschlagen wurde. Auf der Fahrt sollen einige der Männer geäußert haben, die Fahrt nicht bezahlen zu wollen. Deshalb hielt der 51-Jährige sein Taxi an der Straße Am Güterbahnhof und kündigte an, die Polizei zu rufen. Daraufhin sei er von dem Mann auf dem Beifahrersitz beleidigt und geschlagen worden, so dass er eine Platzwunde im Gesicht erlitt. Alle Fahrgäste verließen sein Taxi und entfernten sich in Richtung der Mindener Straße.
Während einer Fahndung nach den Personen der Kleingruppe, kontrollierten Streifenbeamte wenig später einen 21- und einen 22-jährigen Bielefelder, auf die die Beschreibung des Taxifahrers zutraf. Der 22-Jährige wird verdächtigt, den Taxifahrer leicht verletzt zu haben.
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