Polizisten nehmen falsche Wasserwerker vorläufig fest
Seniorin ertappt Täter im Gästebad - ein Täter in Untersuchungshaft
Polizisten haben am Freitagmittag (29. Dezember) in Bergheim zwei Tatverdächtige (18, 45) nach einem Trickdiebstahl vorläufig festgenommen. Den Männern wird vorgeworfen, sich als falsche Wasserwerker ausgegeben zu haben und aus dem Haus einer Seniorin Schmuck entwendet zu haben. Der 45-jährige Verdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Beamten des Kriminalkommissariats 12 dauern an.
Gegen 11.15 Uhr meldete die Geschädigte über den Notruf der Polizei, dass sie soeben von zwei ihr unbekannten Männern bestohlen worden sei. Einen Verdächtigen habe sie in ihrem Gästebad angetroffen und aus dem Haus getrieben.
Die alarmierten Polizisten trafen bei ihrer Fahndung zwei Personen an, auf die die Beschreibungen der Seniorin und einer weiteren Zeugin (22) zutrafen. Beide Männer waren außer Atem und ihre Schuhe mit Schlamm überzogen. Bei der Durchsuchung der Verdächtigen fanden die Beamten in ihren Jackentaschen zwei Ringe und ein Pfefferspray. Noch bevor ein Diensthund den möglichen Fluchtweg nach weiterem Diebesgut absuchen konnte, führten die beiden Beschuldigten die Beamten zu einem Versteck im Wald. Hier stellten die Polizisten weiteres Diebesgut sicher. Teile der Beute identifizierten die Beamten bereits als Eigentum der Rentnerin.
Ermittlungen der zuständigen Kriminalbeamten ergaben, dass der 45-Jährige wegen eines gleichgelagerten Deliktes erst wenige Tage zuvor aus der Untersuchungshaft entlassen worden waren. Er und sein mutmaßlicher Komplize müssen sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Betrugs und eines besonders schweren Falls des Diebstahls verantworten.
Bei ihrer Vernehmung erklärte die Geschädigte, dass gegen 11 Uhr ein Unbekannter bei ihr geklingelt habe und sich als Wasserwerker auswies. Sie habe den Mann in den Keller ihres Hauses begleitet, wo dieser diverse Leitungen überprüft haben soll. Nachdem der Unbekannte gegangen sei habe die Geschädigte im Gästebad ihres Hauses einen weiteren Mann angetroffen. Lautstark soll die rüstige Frau den Unbekannte aus ihrem Haus getrieben haben. Anschließend wählte sie den Notruf die Polizei.
Die Polizei Rhein-Erft-Kreis rät dazu, keine Fremden in die Wohnung zu lassen. Bleiben Sie bei vorgetragenen Anliegen skeptisch. Handwerker und andere Dienstleister kommen in der Regel nicht unangemeldet! Rufen Sie gegebenenfalls bei dem angegebenen Unternehmen oder Ihrem Vermieter an und lassen Sie sich den Arbeitseinsatz bestätigen. Wenn Sie den Verdacht haben betrogen worden zu sein wählen Sie die 110. Über den Polizeinotruf erhalten Sie rund um die Uhr schnelle Hilfe. (hw)
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