240119-2. Fahnder beschlagnahmen mehrere Kilogramm Drogen – Sechs Männer wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt
Tatzeiten: a) 18.01.2024, 11:47 Uhr
b) 18:01.2024, 16:30 Uhr
Tatorte: Hamburger Stadtgebiet
Gestern beschlagnahmten Drogenfahnder in zwei Fällen in unterschiedlichen Stadtteilen mehr als 84 Kilogramm Marihuana, circa 800 Gramm Haschisch, rund 650 Gramm Kokain sowie mehr als 90.000 Euro mutmaßliches Dealgeld. Im Zuge der Maßnahmen wurden mehrere Objekte durchsucht und insgesamt sechs Männer dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
a)
Rauschgiftfahnder des LKA 68 beobachten in Horn zwei verdächtige Männer und hatten den Verdacht, dass diese mutmaßlich zuvor mit Drogen gehandelt haben könnten. Nachdem die Polizisten die beiden Männer abgesetzt überprüft hatten, fanden sie bei dem 31-Jährigen 20 Gramm Kokain und rund 7.500 Euro mutmaßliches Dealgeld. Weitere 100 Gramm Kokain fanden sie bei der Kontrolle des 30-jährigen Deutschen. Die Beamten nahmen beide vorläufig fest.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hamburg die Wohnungen der beiden Tatverdächtigen in Stellingen und Billstedt, eine Räumlichkeit eines in den Fokus geratenen Geschäftes in Horn sowie die Wohnung eines weiteren Tatverdächtigen (deutsch, 44) in Eilbek durchsucht.
Bei der Durchsuchung des Geschäftsraumes in Horn erweckte ein weiterer 33-jähriger Türke die Aufmerksamkeit der Ermittler, da dieser sich im Umfeld des Geschäfts verdächtig verhielt. Bei der anschließenden Überprüfung der Person fanden sie 9.000 Euro und leiteten ein Strafverfahren wegen Geldwäsche ein und nahmen den Mann ebenfalls vorläufig fest.
Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen rund 45.000 Euro Bargeld, annähernd 650 Gramm Kokain, 800 Gramm Haschisch sichergestellt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden der 31-Jährige entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Die drei weiteren Männer im Alter von 30-,33- und 44 Jahren wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt. Eine Entscheidung über den Erlass eines Haftbefehls steht noch aus.
Die Ermittlungen des LKA 68 dauern an.
b)
In einem weiteren Fall wurden Zivilfahnder des Polizeikommissariats 16 auf drei Männer in St. Pauli aufmerksam, die sich konspirativ verhielten und augenscheinlich zwei Umzugskartons aus einem Transporter in einen Smart luden. Nachdem der Smart mit den Kartons abgefahren war, überprüften Polizisten den 39-jährigen Fahrzeugführer und fanden in den Kartons rund 10 Kilogramm Marihuana. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Da die Polizisten auch den Verdacht begründeten, dass der Mann unter Einfluss von Drogen gefahren war, ordneten sie zudem eine Blutprobenentnahme an. Zeitgleich wurden von weiteren Polizisten die anderen beiden Männer vorläufig festgenommen, welche zuvor die beiden Kartons in den Smart geladen hatten. Die beiden Tatverdächtigen (ein 29-jähriger Pole und ein 31-jähriger Deutscher) wurden ebenfalls vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 16 gebracht.
Auf Anregung der Staatsanwaltschaft Hamburg erließ ein Richter des Amtsgerichts Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Männer sowie des Transporters.
Die Fahnder fanden im Anschluss in dem Transporter weitere Umzugskartons mit circa 60 Kilogramm Marihuana.
In der Wohnung des 29-Jährigen in Borgfelde beschlagnahmten sie weitere rund 14 Kilogramm Marihuana, 1600 Euro mutmaßliches Dealgeld, ein Reizstoffsprühgerät und weitere Beweismittel.
Die Durchsuchung der Wohnung des 31-Jährigen in Wandsbek führte zum Auffinden und zur Beschlagnahme von Verpackungsmaterialien und einer griffbereiten Axt.
Beim 39-Jährigen wurden in der Wohnung in Altona-Nord mehr als 47.000 Euro, eine hochwertige Uhr, Waffen (unter anderen ein Säbel und eine nicht schussbereite Schusswaffe), zwei hochwertige Taschen sowie weitere Beweismittel beschlagnahmt. Zudem wurde von den Beamten der Smart als Tatmittel beschlagnahmt.
Das Drogendezernat (LKA 62) übernahm auch hier die weiteren Ermittlungen.
Insgesamt wurden in diesem Fall rund 84 Kilogramm Marihuana und annähernd 49.000 Euro beschlagnahmt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden alle drei Tatverdächtigen dem Untersuchungsgefängnis zugeführt und müssen sich heute ebenfalls vor einem Haftrichter verantworten.
Schl
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