Bundespolizeidirektion München: Unbelehrbarer Straftäter/ Bundespolizei findet Kokain bei Fernbusreisenden

In der Nacht auf Montag (15. Januar) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) einen kroatischen Staatsangehörigen aufgegriffen. Der 39-Jährige, dem die EU-Freizügigkeit aberkannt worden ist, hatte versucht, unerlaubt mit dem Fernreisebus nach Deutschland einzureisen. Die Beamten fanden eine größere Menge Kokain in der Unterhose des Mannes. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in Untersuchungshaft eingeliefert. Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Kontrollplatz Sigmarszell die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Lyon-Zagreb. Ein kroatischer Fahrgast legte hierzu ordnungsgemäß seinen gültigen Ausweis vor. Die Beamten stellten bei der Fahndungsüberprüfung jedoch fest, dass gegen den Kroaten ein gültiges Einreiseverbot besteht. Das Ausländeramt München hat dem Straftäter aufgrund von Drogendelikten das EU-Freizügigkeitsrecht bereits 2017 aberkannt und ihn Ende 2018 in sein Heimatland abgeschoben. Weiterhin war das Amtsgericht Lingen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, Beihilfe zum Handel und Drogenbesitzes, per Aufenthaltsermittlung auf der Suche nach dem unter Führungsaufsicht stehenden 39-Jährigen. Die Bundespolizisten fanden bei der späteren Durchsuchung außerdem in der Unterhose des Mannes etwa 160 Gramm Kokain, das zum Teil in Kondomen verpackt war. Die Beamten übergaben den Kroaten, der sich wegen versuchter unerlaubter Einreise und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten muss, an den Zoll. Die Beamten des Zollfahndungsamtes führten den einschlägig vorbestraften Beschuldigten dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vor, der auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten einen Haftbefehl erlassen hat. Anschließend ist der Kroate in die Justizvollzugsanstalt Kempten eingeliefert worden. Die Drogen wurden beschlagnahmt. Die Bundespolizei informierte das zuständige Ausländeramt über den Fall und Verbleib des Mannes. Das Zollfahndungsamt führt nun die weiteren Ermittlungen in Bezug auf das Drogendelikt unter Leitung der Staatsanwaltschaft Kempten. Rückfragen bitte an: Sabine Dittmann Bundespolizeiinspektion Kempten Kaufbeurer Straße 80 | 87437 Kempten Pressestelle Telefon: 0831 / 540 798-1010 E-Mail: bpoli.kempten.presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu verhindern. Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 91 Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden. Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau, sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.