Raunheim: Mehrere Verletzte nach Unfall/“Gaffer“ beim Filmen ertappt
Drei Schwerverletzte, ein Leichtverletzter und etwa 20.000 Euro Schaden, lautet die Bilanz eines Verkehrsunfalles am Montagmittag (22.01.) auf der Bundesstraße 43.
Ein 25-jähriger Autofahrer aus Wiesbaden übersah gegen 13.30 Uhr ein Stauende und kollidierte ungebremst mit mehreren Fahrzeugen. Der Mann erlitt hierbei schwerste Verletzungen und musste durch die Feuerwehr Raunheim aus seinem Fahrzeug befreit werden. Desweiteren erlitten zwei 62 und 19 Jahre alte Fahrer schwere Verletzungen. Ein weiterer 33-jähriger Mitfahrer in einem der beteiligten Fahrzeuge zog sich leichte Blessuren zu. Alle wurden durch den Rettungsdienst und Notärzte medizinisch versorgt.
Die Unfallstelle war für etwa eine Stunde voll gesperrt. Im Rahmen dieser Vollsperrung wendeten mehrere Verkehrsteilnehmer und nutzten die Rettungsgasse entgegen der Fahrtrichtung. Hierbei kam es unter anderem auch zu einem Beinahezusammenstoß mit einem Streifenwagen. Ein 52-Jähriger muss sich deswegen nun in einem Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Weiterhin konnten insgesamt vier Fahrzeugführer kontrolliert werden, welche rückwärts auf dem Standstreifen der Bundesstraße zur nächstliegenden Ausfahrt fuhren. Sie erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Nachdem die Vollsperrung aufgehoben wurde, konnten von den Ordnungshütern mehrere "Gaffer" festgestellt werden, die das Unfallgeschehen mittels Smartphone filmten. Auch hier wurden von der Polizei entsprechende Verfahren eingeleitet.
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