Bilanz Schleierfahndungskontrollen A 7
Fulda. Am gestrigen Mittwochabend (24.01.) führte die Polizei Osthessen bis in die Nacht hinein verdachts- und anlassunabhängige Kontrollen - sogenannte Schleierfahndungskontrollen - auf dem Parkplatz Rotkopf Ost auf der A 7 durch. Dabei unterstützten Kollegen anderer hessischer Präsidien und aus dem benachbarten Bayern. Außerdem waren der Zoll, das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) und die Kontrolleinheit Vermögensabschöpfung des Regierungspräsidiums Gießen an den Maßnahmen beteiligt. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Sicherheitsbehörden ermöglicht die Feststellung sowie die sofortige qualifizierte Bearbeitung von Verstößen unterschiedlicher Bereiche und den Austausch unter den Einsatzkräften, um voneinander zu lernen.
Ziel der gemeinsamen Kontrolle der über 100 Einsatzkräfte war die Kriminalitätsbekämpfung mit den Schwerpunkten grenzüberschreitende Betäubungsmittel-, Waffen- und Eigentumskriminalität sowie die Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls der Bürger. Dabei geht es auch darum, den Kontrolldruck auf mögliche Täter zu erhöhen, Informationen zusammenzutragen sowie mögliche Erkenntnisse über reisende und örtliche Täter zu erhalten oder sogar zu verdichten.
Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 125 Fahrzeuge und 210 Personen. In fünf Fällen besteht der Verdacht, dass Fahrzeugführer unter dem Einfluss von Alkohol und/oder Drogen unterwegs waren. In zwei Fahrzeugen fanden die Beamten Betäubungsmittel. Des weiteren wurden 14 Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeigen, beispielsweise wegen fehlerhafter Ladungssicherung oder Gurtverstößen, eingeleitet. Bei der Überprüfung der Fahrzeugführer kam außerdem heraus, dass vier ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs waren. In vier Fällen konnten behördlich gesuchte Personen angetroffen werden.
Zu zwei Festnahmen kam es um 22 Uhr auf der Tank- und Rastanlage Uttrichshausen. Dort kontrollierten die Einsatzkräften ein Fahrzeug mit zwei Insassen und fanden bei der Durchsuchung vermeintliches Diebesgut aus Drogeriemärkten im Gesamtwert von mehreren tausend Euro.
Gegen 3 Uhr wurde es hektisch auf der Kontrollstelle, als die Meldung über einen Pkw-Diebstahl im Saarland mit anschließender Flucht einging. Sofort machten sich mehrere Streifen auf den Weg in Richtung A 5, um sich an der Fahndung zu beteiligen. Gegen 3 Uhr gelang es Beamten das gestohlene Auto im Bereich Rimberg anzutreffen und zu stoppen sowie zwei tatverdächtigen Insassen festzunehmen.
"Solch eine Großkontrolle zu planen ist mit großem Aufwand verbunden. Aber die Ergebnisse zeigen: es lohnt sich", resümiert die Einsatzleiterin Alexandra Koch, Leiterin der Polizeiautobahnstation Petersberg und ergänzt: "Zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und Steigerung der Verkehrssicherheit werden wir auch weiterhin engagiert ähnliche Kontrollen auf den osthessischen Autobahnen durchführen."
(PB)
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