Bundespolizei am Hamburg Airport: zwei Festnahmen spülen über 1.000 Euro in die Staatskasse
Am Dienstag kam ein 37-jähriger tunesischer Staatsangehöriger aus Istanbul am Hamburg Airport an. Gegen 10:00 Uhr wurde er im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle durch Kräfte der Bundespolizei überprüft. Die Fahndungsabfrage ergab, dass der Mann seit Anfang Februar 2024 von der Staatsanwaltschaft Rostock per Haftbefehl gesucht wurde. Wegen vorsätzlichen Fahrens ohne erforderliche Fahrerlaubnis war eine Geldstrafe von 20 Tagessätzen zu jeweils 20 Euro zu zahlen. Alternativ standen 20 Tage Ersatzfreiheitsstrafe im Haftbefehl. Der Mann konnte die 400 Euro zahlen und anschließend weiterreisen.
Wenig später gegen 10:30 Uhr wollte ein 27-jähriger deutscher Staatsangehöriger über Istanbul nach Kuwait fliegen. Die Fahndungsabfrage im Rahmen der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle ergab, dass die Staatsanwaltschaft Bielefeld seit Anfang Februar 2024 per Haftbefehl nach dem Mann sucht. Wegen Diebstahls war eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen zu jeweils 15 Euro zu zahlen. Hinzu kamen Verfahrenskosten in Höhe von 167 Euro. Da der Mann erst kurz vor Abflug an der Ausreisekontrolle vorstellig wurde, war schnell klar, dass er seinen Flug verpassen wird. Darüber war er derartig aufgebracht, dass er plötzlich über Schmerzen und Bluthochdruck klagte. Ein angeforderter Notarzt konnte jedoch nichts feststellen, sodass die polizeiliche Maßnahme fortgeführt werden konnte. Der Mann war zunächst nicht in der Lage, die Geldstrafe zu zahlen, sodass er zahlreiche Telefonate führen musste. Sein Bruder konnte ihm schließlich helfen. Er zahlte bei dem Polizeikommissariat 23 der Polizei Hamburg die geforderten 707 Euro ein. Somit konnte der Reisende auf freien Fuß gesetzt werden.
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