Frau ignoriert Durchfahrverbot und behindert einen Feuerwehreinsatz
Wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen Körperverletzung muss sich eine 54-Jährige demnächst verantworten. Sie war in der vergangenen Nacht gegen 22.25 Uhr in der Adolfstraße in Wedding unterwegs. Dort fand wegen Rauchentwicklung gerade ein Polizei- und Feuerwehreinsatz statt, weshalb ein Feuerwehrmann die Adolfstraße/Prinz-Eugen-Straße in Richtung Maxstraße abgesperrt hatte. Die Frau ignorierte das Durchfahrverbot und drängte sich mit ihrem Fahrzeug zwischen dem Beamten und einem Einsatzfahrzeug hindurch. Obwohl an der Einsatzstelle mehrere Polizei- und Feuerwehrkräfte auf der Fahrbahn standen, beschleunigte sie noch und steuerte direkt auf einen Feuerwehrmann zu, der mit dem Rücken zu ihr stand. Aufgrund der Warnrufe seiner Kollegen sprang der 43-Jährige zur Seite und entging gerade noch rechtzeitig einem Zusammenstoß. Als sich die Frau mit ihrem Pkw anschließend zwischen einem weiteren Beamten und einem Einsatzfahrzeug
hindurchdrängte, fuhr sie den 37-jährigen Beamten an. Der Mann kam ins Straucheln und musste sich auf der Motorhaube des Pkw abstützen, um nicht zu stürzen. Er erlitt Schmerzen am Fuß, konnte aber im Dienst verbleiben. Schließlich forderten Polizeikräfte die 54-Jährige auf, ihr Fahrzeug zu verlassen. Das tat sie nur widerwillig und gab an, sich keiner Schuld bewusst zu sein. Im Polizeigewahrsam musste sie sich einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen. Anschließend durfte sie ihrer Wege gehen, allerdings zu Fuß, denn ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen hat ein Fachkommissariat der Polizeidirektion 1 (Nord) übernommen.