Auseinandersetzung im U-Bahnhof Yorckstraße
Bislang ungeklärt sind die Gründe für eine körperliche Auseinandersetzung im U-Bahnhof Yorckstraße in Schöneberg gestern Nachmittag. Laut den bisherigen Erkenntnissen und Zeugenaussagen bemerkte ein 28 Jahre alter Mann um kurz nach 17 Uhr, dass zwei Männer im Bereich des Bahnsteigs auf einen ihm bekannten 34-jährigen Mann einschlugen und diesen traten. Der 28-Jährige versuchte, die Angreifer von dem am Boden liegenden Mann zu trennen. Dabei soll er auch Reizgas eingesetzt haben. Die Tatverdächtigen flüchteten daraufhin in eine U-Bahn. Um sie aufzuhalten, zog er die beiden aus dem Waggon zurück und soll erneut Reizgas in ihre Richtung gesprüht und dem 26-Jährigen ins Gesicht geschlagen haben. Die zum Ort gerufenen Besatzungen mehrerer Funkwagen konnten die zunächst unübersichtliche Lage schnell beruhigen. Der 34-Jährige kam mit einer Platzwunde am Kopf und einem Hämatom am Jochbein zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der 26-jährige lehnte eine
ärztliche Behandlung seiner Kopfverletzung ab. Den 28-Jährigen brachten die Einsatzkräfte zur Klärung seiner Personalien mittels Fast-ID zu einer Polizeidienststelle. Danach wurde er aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Bei dem 23-Jährigen fanden die Beamtinnen und Beamten verschreibungspflichtige Tabletten und beschlagnahmten diese. Er durfte wie die anderen Beteiligten nach den polizeilichen Maßnahmen seinen Weg fortsetzen. Die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, dauern an.