Pressemeldung der Polizei Jever für das Wochenende 01.-03.03.2024
Verkehrsunfall mit schwer verletztem Fahrzeugführer
Am frühen Samstagmorgen, gegen kurz nach 06 Uhr, wurde über den
Notruf mitgeteilt, dass sich am Ortseingang Dykhausen, in Höhe der
Kanalbrücke, ein Verkehrsunfall ereignet habe. Ein Pkw sei von der
Fahrbahn abgekommen und stünde nun, erheblich unfallbeschädigt, am
Fahrbahnrand der Gödenser Straße.
Die sofort zum Einsatzort entsandten Polizeibeamten des
Polizeikommissariats Jever stellten eben dieses am Einsatzort fest.
Der 22jährige Fahrzeugführer wurde bereits in einem Rettungswagen
erstversorgt. Dieser hatte sich offensichtlich bei dem Zusammenstoß
verletzt.
Während der Befragung des Mannes zum Unfallhergang stellten die
Beamten deutlichen Alkoholgeruch in dessen Atemluft fest. Ein
durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert weit jenseits der
erlaubten Promillegrenze.
Daraufhin wurde eine Blutentnahme angeordnet und der Führerschein des
Unfallverursachers beschlagnahmt. Der Unfallverursacher musste nach
dem Verkehrsunfall stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden.
Im Rahmen der Verkehrsunfallaufnahme stellte sich heraus, dass der
22jährige unmittelbar hinter dem Ortseingangsschild von Dykhausen,
ausgangs einer Rechtskurve, nach links von der Fahrbahn abgekommen
und hier gegen eine massive Gartenmauer geprallt ist. Die Gartenmauer
ist hierbei erheblich beschädigt worden.
Das stark unfallbeschädigte Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und
kam am Feststellungsort zum Stehen. Dieses musste durch ein
Abschleppunternehmen geborgen werden.
Bei einer Befragung des Eigentümers von der Gartenmauer wurde
festgestellt, dass diese eigens zum Schutz des Hauses aufgestellt
worden ist, nachdem vor ca. 25 Jahren, ein Pkw in das Haus gefahren
sei.
Diverse Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz
Am vergangenen Wochenende mussten die Beamten der Polizei Jever
diverse Strafverfahren wegen des Verstoßes nach dem
Pflichtversicherungsgesetz einleiten.
Seit dem 01. März müssen unter anderem Elektrokleinstfahrzeuge -
sogenannte E-Roller - mit einem neuen Versicherungskennzeichen
ausgestattet sein. Der Versicherungszeitraum erstreckt sich über den
Zeitraum vom 01. März des Jahres bis zum 28./29. Februar des
Folgejahres.
Die eingeleiteten Strafverfahren richten sich nicht nur gegen die
Nutzer der Kraftfahrzeuge, sondern auch gegen die
Versicherungsnehmer.
Aktuell müssen die in Betrieb genommenen Kraftfahrzeuge mit einem
blauen Versicherungskennzeichen ausgestattet sein.
Unterschlagung
Eine eher ungewöhnliche Strafanzeige wurde am Samstagmittag, 02.
März, erstattet. Eine Geschädigte hatte ihre, im Dezember als
entlaufen gemeldete Katze, auf online Profilen eines Nachbarn
wiederentdeckt.
Daraufhin hat sie diesen aufgesucht und zur Rede gestellt. Der
Nachbar bestätigte, dass ihm eine Katze im Dezember des letzten
Jahres zugelaufen sei. Er wisse nur nicht, ob es sich hierbei auch um
die Katze seiner Nachbarin handeln würde.
Aufgrund dieser Tatsache verweigert er die Herausgabe der Katze.
Die Eigentumsverhältnisse konnten vor Ort nicht eindeutig geklärt
werden. Die Katze, die nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch als "Sache"
angesehen wird, verblieb zunächst beim Nachbarn.
Es erfolgte der Hinweis auf den Zivilklageweg.
Verkehrsunfallflucht
Am Freitag, den 01. März, in der Zeit von 07:30 Uhr bis 13:30 Uhr,
kam es auf dem Parkplatz der Schulstraße (Friedhofsparkplatz) in
Jever zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein bislang unbekannter
Fahrzeugführer beschädigte vermutlich beim Ausparken den geparkten
Pkw der Geschädigten.
Er entfernte sich im Anschluss von der Unfallstelle, ohne sich um den
angerichteten Schaden (ca. 1000 Euro) zu kümmern.
Verkehrsunfall mit junger Motorradfahrerin
Das schöne Wetter lockte am Wochenende zahlreiche Motorradfahrer auf
die Straße.
Am Samstagnachmittag befuhr eine Gruppe junger Motorradfahrer die
kurvenreiche K 93 zwischen den Ortschaften Sillenstede und
Waddewarden. Eine 16jährige Leichtkraftradfahrerin aus dieser Gruppe
kam ausgangs einer Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab und
stürzte. Die Fahrzeugführerin blieb glücklicherweise unverletzt.
Das mitgeführte Leichtkraftrad allerdings geriet in einen
wasserführenden Straßengraben. Es konnte mit eigenen Mitteln nicht
mehr geborgen werden, so dass ein Abschleppunternehmen gerufen werden
musste.
Das Kleinkraftrad war nicht mehr fahrbereit, so dass die 16jährige
ihre Fahrt im Anschluss als Sozius fortsetzen musste.
Fund einer Brandbombe
Bereits am Freitag wurde auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in
Schortens, Ortsteil Sillenstede, ein metallener Gegenstand, ähnlich
eines Feuerlöschers, bei Erdarbeiten aufgefunden.
Der Landwirt hat diesen Gegenstand zunächst geborgen und isoliert
abgelegt.
Am Samstag stieg aus dem Gegenstand plötzlich Rauch auf. Zudem
entwickelte sich an diesem ein helles Feuer.
Reaktionsschnell bedeckte der Landwirt den Gegenstand mit Erdreich
und informierte die Polizei. Die vor Ort eingesetzten Beamten
übermittelten im Anschluss gefertigte Fotos an den
Kampfmittelbeseitigungsdienst. Hier wurde der Gegenstand als eine
Britische Phosphorbombe identifiziert.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst erschien wenig später am
Einsatzort, legte die Brandbombe frei, ließ diese kontrolliert
abbrennen und nahm die metallenen Reste an sich.
Eine konkrete Gefährdung habe nach Angaben des
Kampfmittelbeseitigungsdienstes nicht bestanden, da sich nur noch
Phosphorreste in der Bombe befunden hätte. Lediglich das Einatmen der
Rauchgase hätte zu einer Gesundheitsschädigung führen können.Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
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