Bundespolizeidirektion München: Durch Freundschaftsdienst strafbar gemacht/ Bundespolizei bringt Migrant zum Flugzeug
Am Mittwoch (13. März) hat die Bundespolizei einen kosovarischen Staatsangehörigen vom Flughafen Memmingen in sein Heimatland zurückgewiesen. Der polizeibekannte Mann hatte am Vortag mithilfe eines Landsmannes versucht, unerlaubt über den Füssener Grenztunnel einzureisen.
Kemptener Bundespolizisten stoppten kurz nach Mitternacht in der Kontrollstelle einen in Italien zugelassenen Pkw, der mit zwei kosovarischen Männern besetzt war. Der 45-jährige Fahrer, der in Italien lebt, wies sich mit seinem kosovarischen Reisepass sowie italienischen Aufenthaltstitel aus.
Der 55-jährige Beifahrer war lediglich im Besitz seines Passes, in dem sich jedoch weder ein Visum noch ein Stempel befanden. Der Mann gab an, eine beim Gericht hinterlegte Kaution abholen zu wollen. Der Fahrer hatte beabsichtigt, seinen Fahrdienst mit dem Einkauf von Arbeitsmaterialien zu verbinden.
Die Bundespolizisten ermittelten, dass der 55-Jährige seit Juni 2023 eine Meldeadresse in Wuppertal besitzt. Außerdem fanden die Beamten bei der Fahndungsüberprüfung heraus, dass der Mann schon seit Juni 2022 durch die italienischen Behörden zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben war. Der Beifahrer gab dazu an, damals unerlaubt nach Italien eingereist zu sein.
Die Bundespolizisten recherchierten, dass der Kosovare 2023 in Düsseldorf wegen schweren Diebstahls in Untersuchungshaft gesessen hatte.
Die Beamten zeigten den 55-Jährigen wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Der Fahrzeuglenker wurde wegen Beihilfe angezeigt. Aufgrund dieser Straftat erlischt das Reiserecht des Kosovaren, weswegen er ebenso wegen versuchter unerlaubter Einreise angezeigt und ihm die Einreise verweigert wurde.
Der Beifahrer musste 329 Euro für die Rückführungskosten hinterlegen und schließlich am Mittwochvormittag vom Flughafen Memmingen die Heimreise auf dem Luftweg antreten.
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