Zweimal grob verkehrswidriges und gefährliches Fahrverhalten = zweimal Auto weg
Lfd. Nr.: 0335
Am Donnerstagabend (28. März) sind Polizeibeamten in der Dortmunder Innenstadt binnen weniger Stunden gleich zwei Autos durch verkehrswidriges und vor allem extrem gefährliche Fahrmanöver aufgefallen. Das Ergebnis: nicht nur passende Strafanzeigen gegen die beiden jungen Fahrer, sondern auch zwei einkassierte Fahrzeuge.
Zunächst war Beamten gegen 19.45 Uhr ein Auto aufgefallen, dass mit augenscheinlich hoher Geschwindigkeit den Königswall in Richtung Westen befuhr. Der VW Golf beschleunigte zwischenzeitlich auf geschätzte 100 km/h - bei erlaubten 30. Kurz vor dem Kreuzungsbereich mit der Brinkhoffstraße musste der VW verkehrsbedingt anhalten und die Beamten entschieden sich zu einer Kontrolle.
In der Folge beschlagnahmten sie das Fahrzeug und das Mobiltelefon des 22-jährigen Fahrers aus Dortmund. Ein freiwillig durchgeführter Drogenvortest bei ihm ergab ein positives Ergebnis auf Kokain. Daher wurde ihm im Anschluss eine Blutprobe entnommen.
Den 22-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des grob verkehrswidrigen und rücksichtslosen Fortbewegens als Kfz-Führer zum Erreichen einer höchstmöglichen Geschwindigkeit (Verstoß gegen § 315d StGB) und wegen des Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
Gegen 23 Uhr fiel Beamten auf dem Wallring dann ein weiterer VW auf. Der T-Roc "glänzte" durch wiederholtes "Auspuffknallen" und zog so die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich. Der Wagen bog in die Straße Burgtor ab und hielt an. Um den Fahrer zu kontrollieren, stieg einer der Beamten daraufhin aus und näherte sich dem Auto. Der Fahrer dachte allerdings nicht daran eine Kontrolle zuzulassen und fuhr - stark beschleunigend - in Richtung Leopoldstraße davon. Die Beamten nahmen die Verfolgung auf.
Mit hoher Geschwindigkeit fuhr der VW weiter und missachtete dabei mehrere rote Ampeln, wechselte mehrfach den Fahrstreifen und behinderte dabei andere Verkehrsteilnehmer. Die Fahrt ging weiter auf der Mallinckrodtstraße, wo die Verfolgung kurzzeitig abgebrochen werden musste.
Im Rahmen der Fahndung stellten Beamte das Auto allerdings geparkt an der Baumstraße fest. Im Umfeld bemerkten sie zudem einen jungen Mann, der sich auffällig verhielt. Bei der Kontrolle des 20-Jährigen aus Lünen ergaben sich nicht nur Hinweise darauf, dass er Betäubungsmittel konsumiert hatte, sondern auch darauf, dass er der Fahrer des Wagens war. Es besteht der Verdacht, dass er sich vor Eintreffen der Beamten sowohl seiner Jacke als auch seiner Fahrzeugschlüssel entledigt hatte. Beides fanden die Beamten nach einem Zeugenhinweis nämlich unter in der Nähe geparkten Pkw versteckt.
Die Beamten stellten den VW sicher, ebenso Betäubungsmittel, die sie bei der Durchsuchung des 20-Jährigen und des Autos fanden, sowie den Führerschein des 20-Jährigen. Zudem wurde dem jungen Mann eine Blutprobe entnommen. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren unter anderem wegen des Verstoßes gegen § 315 d StGB und Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.
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