Drogen und weitere hochgefährliche Chemikalien festgestellt
Seit dem 2. April 2024 sichern Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr mehrere tausend Liter Chemikalien in einer Lagerhalle in Bohnsdorf. Am vergangenen Dienstag alarmierte eine Anwohnerin des Dorfplatzes die Feuerwehr zu austretenden Ammoniakdämpfen aus einer Lagerhalle auf einem Gewerbegelände. In dieser Halle stellten die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie Spezialkräfte der Analytischen Taskforce (ATF) des Kriminaltechnischen Institutes des LKA rund 5000 Liter verschiedenster Chemikalien, darunter hochgefährliche Säuren, zum Teil in offenen Behältnissen, fest. Darunter fanden die Spezialkräfte sowie rund 1200 Liter der Droge 3-CMC (Clophedron). Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurden die Chemikalien, deren Herkunft noch unklar ist, bis zum heutigen Tage vor weiterem Ausgasen gesichert und müssen später zum Teil von auf Gefahrstoffe spezialisierten Unternehmen entsorgt werden. Ermittlungen vor Ort können ausschließlich unter Verwendung von Vollschutzanzügen
durchgeführt werden. Die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr am Ort dauern weiterhin an und müssen aller Voraussicht bis in die nächste Woche weitergeführt werden. Eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung besteht aktuell nicht. Das Gebäude wurde vor dem Betreten durch Unbefugte gesichert. Die Drogen, deren Verkaufswert noch nicht bekannt ist, wurden sichergestellt und abtransportiert. Tatverdächtige oder Objektverantwortliche konnten bislang nicht festgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an und wurden von der für Betäubungsmitteldelikte zuständigen Abteilung des LKA übernommen.