Streit eskaliert – zwei Beteiligte verletzt
Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen musste die Polizei in der vergangenen Nacht in Neukölln ausrücken. Als die Einsatzkräfte gegen 23.30 Uhr in der Reuterstraße ankamen, trafen sie auf eine aufgebrachte Menschenmenge von rund 50 Personen. Nachdem die Anwesenden getrennt, beruhigt und befragt wurden, stellte sich heraus, dass es zuvor in einem Lokal zu einem Streitgespräch zwischen drei Männern gekommen war, welches sich mit dann etwa 20 Beteiligten auf den Gehweg verlagert hatte. Dabei wurden zwei 21- und 29-Jährige mit einem unbekannten Gegenstand attackiert. Der Jüngere erlitt eine Stichverletzung am Bauch, sein Begleiter trug eine Stichverletzung am Gesäß davon. Beide waren zwischenzeitlich von der Besatzung eines zufällig am Ort des Geschehens vorbeikommenden Rettungswagens in ein Krankenhaus gebracht worden, welches sie nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnten. Bei einem 34-Jährigen ergab sich am Tatort der
Verdacht, dass er für die Verletzungen verantwortlich sein könnte. Der Mann wurde festgenommen, kam zur erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam und konnte anschließend seinen Weg fortsetzen. Während der Rangelei auf dem Gehweg wurde ein 37-Jähriger, der schlichtend eingreifen wollte, geschubst, fiel zu Boden und soll von Unbekannten getreten worden sein. Er klagte über Schmerzen am Bein, lehnte aber eine medizinische Versorgung ab. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs hat die Kriminalpolizei der Direktion 5 (City) übernommen.