Ricklingen/Stöcken: Polizei Hannover ahndet zahlreiche Verkehrsverstöße bei Großkontrollen
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Die Polizei hat am Freitagabend, 17.05.2024, bis in die frühen Morgenstunden des Samstags zwei Großkontrollen in den hannoverschen Stadtteilen Ricklingen und Stöcken durchgeführt. Dabei stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Verstöße fest und leiteten entsprechende Ordnungswidrigkeiten- und Strafverfahren ein.
Den Auftakt der Kontrollaktion, die von insgesamt 18 Beamtinnen und Beamten verschiedener Dienststellen der Polizeidirektion Hannover durchgeführt wurde, bildete gegen 21.00 Uhr die Ritter-Brüning-Straße. Diese wurde in Fahrtrichtung stadtauswärts vor der Kreuzung Auestraße auf einen Fahrstreifen verengt und jedes vorbeifahrende Fahrzeug in Augenschein genommen. Als sich der Fahrer eines E-Scooters gegen 22:15 Uhr der Kontrollstelle näherte, stieg er von seinem Fahrzeug und schob es an den Einsatzkräften vorbei. Diese kontrollierten den Mann und stellten deutlichen Marihuanageruch fest. Zwar räumte er den regelmäßigen Konsum des Betäubungsmittels ein. Einen Schnelltest, um den Verdacht einer möglichen Fahruntüchtigkeit zu erhärten oder auszuräumen zu können, lehnte er jedoch ab. Daher wurde ihm von einem Arzt, der die gesamte Kontrollaktion begleitete, eine Blutprobe zur gerichtsmedizinischen Untersuchung entnommen.
Um 01:15 Uhr begann dann die Kontrolle auf der Bundesstraße 6 in Höhe der Anschlussstelle Stöckener Straße. Gegen 02:45 Uhr wurde dort bei einem 61-jährigen Peugeot-Fahrer starker Alkoholgeruch festgestellt. Nachdem der Mann seinen "echten" Führerschein wegen einer Trunkenheitsfahrt bereits vor Jahren abgeben musste, wurde das nun vorgezeigte Dokument als Fälschung erkannt und beschlagnahmt. Der Fahrer verweigerte einen Atemalkoholtest und da andere Fahrtüchtigkeitstests auffällig waren, wurde auch ihm eine Blutprobe entnommen. Gegen den Mann wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung ermittelt.
Die Kontrollstelle in Stöcken wurde durch eine vorgelagerte Geschwindigkeitsüberwachung der Spezialisierten Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Besondere Dienste begleitet. Diese maß bis 03:30 Uhr knapp 1.500 Fahrzeuge und stellte dabei zwölf Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. Der "Spitzenreiter" war bei erlaubten 100 km/h mit 151 km/h unterwegs und muss nun mit einem Bußgeld von 480 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Nach einem langen und logistisch aufwändigen Einsatz gingen die Einsatzkräfte gegen 05:00 Uhr mit insgesamt 35 eingeleiteten Ordnungswidrigkeiten- und sechs Strafverfahren, drei Untersagungen der Weiterfahrt, zwei Blutentnahmen sowie zwei sichergestellten Führerscheinen in den wohlverdienten Feierabend. /mini, dd
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Polizeidirektion Hannover
Nico Miericke
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