PD Chemnitz – Trickbetrüger mit Schockanruf erfolgreich – Zeugenaufruf
Trickbetrüger mit Schockanruf erfolgreich - Zeugenaufruf
Medieninformation: 220/2024
Verantwortlich: Sara Mourão
Stand: 23.05.2024, 12:48 Uhr
Chemnitz
Mutmaßliche Dealer festgenommen
Zeit: 22.05.2024, 16:00 Uhr
Ort: OT Zentrum
(1816) Beamte der Operativen Einsatzgruppe (OEG) hatten gestern Nachmittag im Bereich der Brückenstraße zwei Männer beobachtet, welche augenscheinlich mit Drogen handelten. Sie stehen im Verdacht, einem Mann Betäubungsmittel verkauft zu haben. Den 36-jährigen Käufer konnten die Beamten anschließend an einer Bushaltestelle am Theaterplatz feststellen. Dieser hatte den Beamten drei Dolden Cannabis übergeben, welche er von den beiden Tatverdächtigen erworben habe. Die eingesetzten Polizisten stellten die beiden mutmaßlichen Dealer
(25 und 26) wenig später in der Annenstraße. Bei dem 26-jährigen Tunesier fanden die Polizisten einen dreistelligen Bargeldbetrag in szenetypischer Stückelung sowie verschreibungspflichtige Medikamente auf. Der 25-jährige Tunesier hatte etwa 1,5 Gramm Cannabis dabei. Die Betäubungsmittel und das Geld wurden sichergestellt. Es folgten eine Anzeige wegen des unerlaubten Handels mit Cannabis sowie die vorläufige Festnahme zur Durchführung eines beschleunigten Verfahrens. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz werden die beiden Tatverdächtigen heute einem Richter am hiesigen Amtsgericht vorgeführt.
Hoher Sachschaden und ein Verletzter bei Kollision
Zeit: 23.05.2024, 10:20 Uhr
Ort: OT Gablenz
(1817) Die Geibelstraße in Richtung Zschopauer Straße befuhr ein Pkw Mitsubishi. An der Einmündung zur Straße Sachsenring kam es zum Zusammenstoß mit einem bevorrechtigten, von rechts kommenden Pkw Opel. Beim Unfall wurde der Opel-Fahrer leicht verletzt. Der Sachschaden an den Fahrzeugen beläuft sich in Summe auf rund 25.000 Euro. Konkrete Daten der beteiligten Autofahrer liegen der Stabsstelle Kommunikation derzeit noch nicht vor. (Ry)
Lkw stieß in VW - ein Verletzter
Zeit: 22.05.2024, 07:30 Uhr
Ort: OT Rabenstein, Bundesautobahn 72, Chemnitz – Hof
(1818) Ein 48-Jähriger war morgens mit einem Mercedes-Sattelzug auf dem mittleren Fahrstreifen der Bundesautobahn 72 unterwegs. Nahe der Anschlussstelle
Chemnitz-Rottluff wechselte der Lkw zum Überholen auf den linken Fahrstreifen, wobei es jedoch zum Zusammenstoß mit einem nahenden Pkw VW kam. Der VW-Fahrer (33) wurde bei der Kollision leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 15.000 Euro. (Ry)
Landkreis Mittelsachsen
Trickbetrüger mit Schockanruf erfolgreich - Zeugenaufruf
Zeit: 22.05.2024, 11.50 Uhr bis 14:00 Uhr
Ort: Lichtenberg und Freiberg
(1819) Mit einem sogenannten Schockanruf haben Betrüger gestern einen Mann um 12.000 Euro gebracht.
Ein Unbekannter hatte den Mann aus Lichtenberg am Mittag angerufen und sich als Polizist ausgegeben. Unter dem Vorwand, der Sohn des Angerufenen hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, wurde ein Telefonkontakt zu einer angeblichen Staatsanwältin hergestellt. Diese forderte eine Kautionszahlung von mehreren zehntausend Euro, damit der Sohn aus der Untersuchungshaft entlassen werden könne. Der Lichtenberger wähnte seinen Sohn tatsächlich in Schwierigkeiten. Wie von den Anrufern gefordert, begab er sich nach Freiberg zur Geldübergabe. In der Poststraße trat ein Mann mit ihm in Verbindung, der während des Telefonates mit der angeblichen Staatsanwältin letztlich 12.000 Euro angebliche Kautionszahlung in Empfang nahm. Erst danach beendeten die Betrüger das Telefongespräch. Kurz darauf bemerkte der Lichtenberger durch einen Anruf des Sohnes, dass er betrogen worden war.
Der Abholer wurde als etwa 40 Jahre alt, ca. 1,65 Meter groß und leicht untersetzt beschrieben. Er hat eine Glatze, einen dunkleren Teint und sprach gut deutsch mit Akzent. Er trug eine schwarze Hose, eine schwarze Jacke und hatte eine Umhängetasche bei sich. Nach der Geldübergabe war er von der Poststraße in Richtung Platz der Oktoberopfer gelaufen.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen. Zeugen, welche die Geldübergabe in der Poststraße beobachtet haben oder weitere Angaben zu dem beschriebenen Geldabholer machen können, werden gebeten, sich zu melden. Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0371 387 3448 entgegen.
Mindestens ein weiterer Mann aus Lichtenberg hatte ebenfalls einen Anruf der Betrüger mit derselben Masche erhalten. Als er nach den Namen fragte, hatte der Anrufer aufgelegt.
Erfahrungsgemäß ist davon auszugehen, dass es heute oder in den kommenden Tagen weitere Betrugsversuche im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Chemnitz geben wird.
Daher rät die Polizei:
Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen am Telefon nicht unter Druck setzen! Angehörige deutscher Strafverfolgungsbehörden würden Sie niemals am Telefon zu einer Geldüberweisung drängen!
Geben Sie am Telefon keine Auskünfte über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse!
Kontaktieren Sie selbst die Angehörigen, die angeblich betroffen sind!
Verständigen Sie im Verdachtsfall die Polizei!
Weitere Informationen zum Schutz vor verschiedenen Betrugsmaschen im Rahmen der Kampagne „Hör´ genau hin“ finden sich unter: https://www.polizei.sachsen.de/de/101060.htm .(ju)
29-Jähriger beschädigte Wahlplakate
Zeit: 22.05.2024, 14:00 Uhr
Ort: Freiberg
(1820) Beamte des Polizeireviers Freiberg stellten gestern nach einem Zeugenhinweis einen Mann(29), der mehrere Wahlplakate heruntergerissen und beschädigt hatte.
Zeugen hatten die Polizei verständigt, als sie einen Mann dabei beobachteten, wie dieser im Bereich Brander Straße/Karl-Kegel-Straße mehrere Wahlplakate von Straßenlaternen gerissen hatte. Die alarmierten Polizisten konnten kurz darauf in der Karl-Kegel-Straße einen Mann feststellen, auf den die Täterbeschreibung zutraf. In der Folge bestätigten auch die Zeugen, dass es sich bei dem Festgestellten um den Mann handelt, der sich zuvor an den Plakaten zu schaffen gemacht hatte. Am beschriebenen Tatort in der Brander Straße stellten die Beamten insgesamt vier heruntergerissene und beschädigte Plakate (2x SPD, 2x BSW) fest. Gegen den 29-jährigen Deutschen wird nun wegen Sachbeschädigung ermittelt. (ju)
Erzgebirgskreis
Brand in Mehrfamilienhaus
Zeit: 22.05.2024, 20:00 Uhr polizeibekannt
Ort: Schwarzenberg, OT Sachsenfeld
(1821) Feuerwehr und Polizei kamen am Mittwochabend in einem Mehrfamilienhaus in der Straße Am Lehnberg zum Einsatz. Ein Mann (33) steht im Verdacht auf dem Dachboden einen Brand gelegt zu haben. Anwohner hatten später den dadurch entstandenen Rauch bemerkt und die Feuerwehr verständigt, welche die Flammen löschte. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Verletzt wurde niemand. Konkrete Angaben zu dem brandbedingten Sachschaden liegen derzeit noch nicht vor.
Die Polizei hat die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit Sachbeschädigung aufgenommen. (mou)
Verfassungsfeindliche Schmierereien auf Gehweg
Zeit: 22.05.2024, 15:10 Uhr polizeibekannt
Ort: Oelsnitz/Erzgeb.
(1822) Auf einen Gehweg in der Kurt-Mauersberger-Straße haben Unbekannte ein etwa 40 mal 40 Zentimeter großes Hakenkreuz sowie eine ca. 70 mal 80 Zentimeter große SS-Rune gesprüht. Angaben zur Höhe der entstandenen Kosten zur Beseitigung der verfassungsfeindlichen Schmierereien liegen derzeit noch nicht vor. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Sachbeschädigung aufgenommen. (mou)
Polizisten stoppten überladenen Transporter und zu schnellen Lkw
Zeit: 22.05.2024, 18:00 Uhr bis 23:00 Uhr
Ort: Niederdorf
(1823) Beamte des Autobahnpolizeireviers Chemnitz führten am gestrigen Abend eine Schwerpunkt-Kontrolle auf der Bundesautobahn 72 durch. Eigens dafür wurde auf dem Autohof Niederdorf an der Anschlussstelle Stollberg-Nord eine Kontrollstelle eingerichtet. Im Fokus der Beamten stand einmal mehr der gewerbliche Güterverkehr.
Neben einigen Feststellungen im Bußgeld- und Verwarngeldbereich, wie Verstößen gegen Überholverbote auf der Bundesautobahn 72 oder der verbotswidrigen Nutzung von Dashcams, zogen die Beamten auch einen deutlich überladenen Kleintransporter Renault aus dem Verkehr. Rund 760 Kilogramm lag das Gesamtgewicht des mit Sperrmüll und Schrott beladenen Fahrzeugs über dem erlaubten Maximalwert. Für den 34-jährigen Fahrer hatte die Feststellung drastische Folgen. Ihm wurde die Weiterfahrt untersagt, er musste sich um das Umladen der Fracht kümmern, 215 Euro zur Sicherung des Bußgeldverfahrens und weitere knapp 2.000 Euro im Auftrag seines Unternehmers beim Autobahnpolizeirevier entrichten. Bei letztgenanntem Betrag handelt es sich um eine sogenannte Vermögensabschöpfung. Mit dieser Vollstreckungsmaßnahme wird dem Unternehmer ein empfindlicher Teil des durch die Überladung widerrechtlich verschafften Gewinns entzogen.
Außerdem stoppten die Einsatzkräfte einen Sattelzug, dessen Fahrer (29) am gestrigen Abend wiederholt deutlich zu schnell auf deutschen Autobahnen unterwegs gewesen war. Das Auslesen der Fahrerkarte zeigte, dass der Lkw Volvo mit seinem Sattelauflieger binnen kurzer Zeit nicht nur sechsmal über 100 km/h gefahren war, sondern in der Spitze sogar auf 122 km/h beschleunigt hatte. Auch gegen den
29-Jährigen wurde eine Bußgeldanzeige gefertigt und eine Sicherheitsleistung von
535 Euro erhoben, die er am Kontrollort bezahlte. (Ry)
Zusammenstoß zwischen Bus und Wohnmobil
Zeit: 23.05.2024, 04:10 Uhr
Ort: Hartenstein, Bundesautobahn 72, Chemnitz – Hof
(1824) Auf dem rechten der zwei Fahrstreifen der Bundesautobahn 72 war am frühen Donnerstagmorgen der Fahrer (50) eines Busses MAN unterwegs. Im Bereich der Anschlussstelle Hartenstein fuhr er auf ein langsamer vorausfahrendes
Citroën-Wohnmobil, das dadurch nach rechts abkam und unter anderem mit der rechten Schutzplanke kollidierte. Der Wohnmobil-Fahrer (77) erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 52.000 Euro. (Ry)