Widerstand und Landfriedensbruch nach Ruhestörung
Eine Ruhestörung ist der Polizei in der Nacht zu Sonntag aus dem Bussardweg gemeldet worden.
Als die ersten Beamten vor Ort eintrafen, wurden diese von den ungefähr fünfzig Feiernden beleidigt und bedroht. In der Spitze war ein Großaufgebot an Polizisten erforderlich, um die Lage zu beruhigen.
Gegen 22:40 Uhr wurde zunächst eine Streifenwagenbesatzung in den Bussardweg gerufen, weil dort eine lautstarke Feier gemeldet wurde. An der Örtlichkeit wollten die Beamten die Anwesenden auf die Ruhestörung hinweisen. Hierbei traf die Besatzung auf eine Gruppe von Feiernden, die gegenüber den Beamten deutlich aggressiv war und sich weigerte, die Lautstärke zu reduzieren.
Insbesondere eine Menge von ungefähr 15 Männern baute sich aggressiv vor den Beamten auf, drohte diesen Gewalt an und beleidigte die beiden Polizisten erheblich.
Um eine Eskalation der Situation zu vermeiden entfernten sich die beiden Beamten zunächst von der Feier, um auf weitere Unterstützungskräfte zu warten. Hierzu wurden auf Grund der großen Personenanzahl an Feiernden auch Kräfte aus den umliegenden Bereichen angefordert.
Noch während sich die Einsatzkräfte sammelten verließ eine Gruppe von ungefähr zehn jungen Männern die Feier und ging auf die Polizisten zu. Mehrere der Männer riefen hierbei Beleidigungen und Bedrohungen in Richtung der Kräfte und erhoben drohend ihre Fäuste.
Aufforderungen der Polizisten stehen zu bleiben missachten die Männer, vielmehr versuchte einer der Aggressoren einer Polizistin einen Faustschlag zu versetzen.
Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und der Diensthunde konnte der Angriff der Männer abgewehrt werden, mindestens einer der Angreifer wurde durch einen Biss verletzt.
Während die ersten Männer durch die Polizeikräfte am Boden fixiert und gefesselt werden konnten, versuchte eine zweite Gruppe ebenfalls die Polizisten anzugreifen.
Nur durch sofortiges Eingreifen konnten auch diese Männer gestoppt und festgesetzt werden.
Eine dritte Gruppe, die sich ebenfalls bedrohlich den Kräften näherte, ließ hierauf von dem Angriff ab und hörte auf die Weisungen der Polizeikräfte. Erst jetzt ließ sich die Situation beruhigen, so dass eine Kontrolle der Beteiligten erfolgen konnte.
Insgesamt wurden sieben Tatverdächtige durch die Polizei vor Ort vorläufig festgenommen, bei mehreren wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Oldenburg auf Grund der Alkoholisierung eine Blutprobe entnommen und diese erkennungsdienstlich behandelt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen entlassen. Mehrere Personen erwarten jetzt ein Strafverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch sowie Beleidigung und Bedrohung. Die intensiven Ermittlungen hierzu dauern an.
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