Bundespolizeidirektion München: Tätlicher Angriff am Bahnhof Pasing / 36-Jähriger verletzt drei Personen

Am Montagmorgen (27. Mai) griff ein 36-Jähriger zwei Personen in einem Schnellrestaurant am Pasinger Bahnhof an. Bei seiner Festnahme nach Flucht verletzte er zudem einen Bundespolizisten. Gegen 08:15 Uhr wurde der Bundespolizei ein aggressiver Mann gemeldet, der im Bahnhof Pasing mehrere Personen angriff. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 36-jähriger Ukrainer in einem Schnellrestaurant zwei Besucher, beide Mitarbeiter der Deutschen Bahn, belästigt und mit religiösem Hintergrund beleidigt. Dann boxte er einer der beiden Bahnbeschäftigen, einer 30-jährigen Türkin, unvermittelt und grundlos auf die Schulter und setzte sich zu ihr. Nachdem sich die beiden Besucher aus der Situation herausbegeben wollten, stand der Ukrainer mit auf und attackierte den 54-jährigen Iraker körperlich. Erst schlug er ihm auf den Rücken, dann mit der Faust ins Gesicht. Zudem soll er ihn gewürgt haben. Durch den körperlichen Angriff lockerten sich mehrere Zähne des Mannes; ein Zahn wurde ihm ausgeschlagen. Die beiden Angegriffenen flüchteten sich in einen nahen DB-Mitarbeiterraum, dabei bedrohte der polizeibekannte Intensivtäter beide mit dem Leben. Als er alarmierte, ankommende Bundespolizisten erkannte, flüchtete er. In einer an den Bahnhofsvorplatz angrenzenden Straße konnte er gestellt und - nach Überwältigung - vorläufig festgenommen werden. Auch gegenüber den Bundespolizisten zeigte sich der 1994 erstmals ins Bundesgebiet Eingereiste sehr aggressiv. Bei der Verbringung zum Dienst-Kfz versuchte er einem Beamten einen Kopfstoß zu verpassen, der jedoch abgewehrt werden konnte. Am Hauptbahnhof München leistete er bei der Verbringung zur Wache und in die Gewahrsamsräume heftigen Widerstand. Dabei verletzte er einen Beamten am Arm. Dieser war jedoch weiterhin dienstfähig. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde eine Blutentnahme sowie eine Vorführung zur Haftprüfung für Dienstag, 28. Mai angeordnet. Der in Taufkirchen bei München Wohnende beleidigte und bedrohte während der gesamten polizeilichen Maßnahmen alle beteiligten Beamten. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung und Sachbeschädigung, wie auch Beleidigung und Bedrohung, ermittelt. Eine Atemalkoholbestimmung ergab bei dem Ukrainer einen Wert von 3,8 Promille. Aufgrund des Verhaltens, u.a. seinen Stimmungsschwankungen sowie getätigter Äußerungen, ist davon auszugehen, dass er Drogen konsumiert hatte. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der 36-Jährige gegen 07:35 Uhr am S-Bahnhaltepunkt Neuaubing mehrere Reisende bepöbelt und einen E-Scooter ins Gleis geworfen hatte. Zu bahnbetrieblichen Einschränkungen war es nicht gekommen. Außerdem soll er vor dem tätlichen Angriff auf die beiden DB-Mitarbeiter bereits in den Pasing-Arcaden mehrere Straftaten, darunter Körperverletzungs-, Diebstahls- und Sachbeschädigungsdelikte begangen haben, deretwegen die Landespolizei Ermittlungen eingeleitet hat. Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.