Folgemeldung zu Festnahmen der OE City: Tatverdächtige inzwischen in U-Haft; Mann mit Handyfoto als Zeuge gesucht

(Bitte beachten Sie auch unsere am 24. Mai 2024, um 14:11 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5786608 veröffentlichte Pressemitteilung). Kassel: Nachdem es am vergangenen Donnerstagnachmittag in der Kasseler Fußgängerzone zu einer räuberischen Erpressung gekommen war, sitzen die im Rahmen der Fahndung festgenommenen Tatverdächtigen inzwischen in Untersuchungshaft. Die drei Männer, ein tunesischer Staatsbürger ohne Wohnsitz und zwei 18 und 22 Jahre alte Männer mit tunesischer und algerischer Staatsangehörigkeit, die in Flüchtlingseinrichtungen im Landkreis Kassel und im Schwalm-Eder-Kreis leben, wurden am Freitag einem Haftrichter vorgeführt, der gegen alle die Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr anordnete. Die schwere räuberische Erpressung hatte sich am Donnerstagnachmittag gegen 13:40 Uhr nahe des Sterns ereignet. Die drei Tatverdächtigen sind nach derzeitigem Ermittlungsstand dringend verdächtig, den beiden Opfern den Kauf von Drogen angeboten zu haben. Als die 14- und 18-Jährigen aus Kassel ablehnten, drohte das wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln bekannte Trio mit einem Schlagstock, einem großen Jagdmesser und zeigte eine im Hosenbund steckende Schusswaffe, mutmaßlich um die Opfer durch die Drohung mit den Waffen zum Kauf von Drogen zu zwingen. Anhand der vorhandenen Videoaufzeichnung am Tatort konnten die Zivilpolizisten der bei der Kasseler Polizei neu eingerichteten OE City, die zum Tatzeitpunkt in der Innenstadt im Einsatz waren, die ihnen bekannten Täter identifizieren. Alle drei Tatverdächtigen wurden bei den im Anschluss durchgeführten gezielten Fahndungsmaßnahmen von Streifen des Polizeireviers Mitte festgenommen. Auch das Jagdmesser und den Teleskopschlagstock konnten aufgefunden und sichergestellt werden. Mehrere Dutzend Passanten hatten die skrupellose Drohung der Täter mit den Waffen in aller Öffentlichkeit wahrgenommen, wobei die Ermittler auf einer Kameraaufzeichnung erkennen konnten, dass sich zahlreiche Passanten die Hände vor die Gesichter hielten und sichtlich erschrocken zurückwichen. Wie nun bei den Vernehmungen bekannt wurde, hatte ein bislang unbekannter Passant eine Nahaufnahme der Drohung mit dem Jagdmesser gemacht und das Handyfoto nachher einem der Opfer gezeigt. Der Mann hat sich bisher nicht bei der Polizei gemeldet und wird nun als wichtiger Zeuge gesucht. Auch weitere Zeugen werden zur beweisgesicherten Aufklärung des Falls nach wie vor gebeten, sich bei den Beamten der OE City unter Tel. 0561-9100 zu melden. Rückfragen bitte an: Ulrike Schaake Pressesprecherin Tel. 0561-910 1021 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de