Gemeinsamer Sicherheitsbericht der Polizeidirektion Hannover, der Landeshauptstadt Hannover und des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Hannover
Die Polizeidirektion (PD) Hannover, die Landeshauptstadt Hannover (LHH) und der Zweckverband Abfallwirtschaft der Region Hannover (aha) geben den Sicherheitsbericht für die Landeshauptstadt heraus. Er enthält aktuelle Zahlen zu Kriminalität und Unordnungszustände.
Der jährliche Sicherheitsbericht konzentriert sich auf Straftaten, die einen Bezug zum öffentlichen Raum aufweisen und somit das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung in besonderem Maße beeinflussen können. Dabei werden folgende Delikte im Fünfjahresvergleich betrachtet: Gesamtkriminalität (ohne Staatsschutz- und Verkehrsdelikte), Raubdelikte, Körperverletzungen, Diebstahlsdelikte (unter anderem auch Wohnungseinbrüche), Sachbeschädigungen und Rauschgiftdelikte. Straftaten, bei denen der Tatort nicht näher bestimmt werden kann und die somit keinem Stadtteil zugeordnet werden können, sind im Sicherheitsreport nicht enthalten. Besonders hervorzuheben ist, dass die Zahlen stadtteilbezogen veröffentlicht werden und somit eine größtmögliche Transparenz für die Bevölkerung gewährleisten. Gleichzeitig bieten die Daten eine Grundlage für den weiteren intensiven Austausch zwischen den Partnern.
Die PD Hannover hat einen Anstieg der Gesamtstraftaten in der Landeshauptstadt Hannover um 9,9 % gegenüber dem Jahr 2022 festgestellt. Damit liegen die Zahlen des Jahres 2023 in fast allen Deliktsbereichen über dem vorpandemischen Niveau des Jahres 2019.
"Um dem Anstieg der Straftaten entgegenzuwirken, hat die PD Hannover umfangreiche Maßnahmen ergriffen. Die Polizeipräsenz, insbesondere in der Innenstadt, wurde erhöht. Zudem wurde eine Verbotszone für Waffen und gefährliche Gegenstände eingerichtet, um den sogenannten Messerangriffen entgegenzuwirken", so Hannovers Polizeivizepräsident Thorsten Massinger. "Nur durch gemeinsames Handeln mit Netzwerkpartnern ist eine zielgerichtete und nachhaltige Prävention möglich. Deshalb haben wir die Zusammenarbeit mit anderen Behörden und sozialen Diensten weiter intensiviert."
"Dass alle Menschen in Hannover sicher sind und sich auch sicher fühlen, ist ein Kernanliegen der Stadtverwaltung. Dafür werden wir im Schulterschluss mit unseren Partnerinnen und Partnern Zukunft noch mehr tun als in der Vergangenheit", betonte Axel von der Ohe, Ordnungsdezernent der LHH. "Bereits etablierte Bausteine wie die Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei, die kommunale Kriminalprävention oder Maßnahmen zugunsten der Sauberkeit werden wir weiter ausbauen", so von der Ohe weiter. "Gleichzeitig wollen wir unsere Präsenz auch in den Quartieren durch eine Aufstockung des Ordnungsdienstes sichtbar erhöhen. Der gemeinsame Sicherheitsbericht von Polizei, aha und Landeshauptstadt ist eine wichtige Basis für unser Handeln, weil er wichtige Hinweise auf die Situation in den Stadtteilen gibt."
"Wir beobachten weiterhin ein großes Interesse bei den Hannoveranerinnen und Hannoveraner sich aktiv an einer sauberen Stadt zu beteiligen. Die Menschen haben keinerlei Verständnis für wilde Müllablagerungen. Und das ist gut so", sagte Mathias Quast, Leiter der Stadtreinigung. Das zeige sich zum einen an den stetig steigenden Nutzerzahlen der Müllmelde-App, die im Rahmen der Sauberkeitskampagne "Hannover sauber!" ins Leben gerufen wurde. Zum anderen ließe sich das Interesse an Sauberkeit auch an den hohen Teilnehmerzahlen bei den Aktionstagen von "Hannover sauber!" ablesen. "Alleine beim alljährlichen, großen Frühjahrsputz "Putzmunter" haben 2023 rund 20.200 Hannoveranerinnen und Hannoveraner eine Vielzahl von Säcken mit illegalen Abfällen von öffentlichen Flächen eingesammelt", resümierte der Leiter der Stadtreinigung weiter. /san, dd
Den Gemeinsamen Sicherheitsbericht können Sie im Internet unter folgendem Link abrufen:
https://www.pd-h.polizei-nds.de/kriminalitaet/kriminalitatsverteilung-in-hannover-2019-bis-2023-gemeinsamer-sicherheitsbericht-115041.html
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