Schussabgabe bei Polizeieinsatz
Gemeinsame Meldung Polizei Berlin und Bundespolizei
Anlässlich eines Polizeieinsatzes kam es gestern Abend in Mitte zu einer Schussabgabe aus einer Dienstwaffe einer Polizeibeamtin. Gegen 21.30 Uhr befanden sich Einsatzkräfte der Bundespolizei dienstlich in einem Krankenhaus an der Großen Hamburger Straße, als sie dabei von Mitarbeitern des Krankenhauses angesprochen und auf einen Mann hingewiesen wurden, der Patient im Krankenhaus ist, sich dem Personal des Krankenhauses gegenüber aggressiv verhielt und seine Selbsttötung androhte. Als die Einsatzkräfte auf den Mann trafen, drohte dieser, die Polizistinnen und Polizisten mit einer Gasflasche und einem Behälter zu attackieren. Die Einsatzkräfte forderten den Mann auf, sein Handeln einzustellen und drohten den Einsatz der Schusswaffen an. Der Mann warf die Gasflasche gegen eine Beamtin und traf diese, die daraufhin augenblicklich von der Schusswaffe Gebrauch machte, ohne den Mann zu treffen. Die Polizistin erlitt durch die geworfene Gasflasche eine Verletzung an einem
Bein, die ambulant behandelt wurde. Die Einsatzkräfte nahmen den 21-jährigen Mann fest. Pflegekräfte brachten ihn anschließend auf eine Fachstation. Eingetroffene Einsatzkräfte der Polizei Berlin leiteten Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachts des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte sowie der versuchten gefährlichen Körperverletzung ein. Ein Bundespolizist begab sich wegen des Knalls des Schusses in ärztliche Behandlung. Zur Betreuung der betroffenen Einsatzkräfte wurde durch die Bundespolizei ein Polizeipsychologe zum Ort gerufen. Die Ermittlungen dauern an.