Großeinsatz der Rettungsdienste am Werratalsee

Polizei Eschwege Am vergangenen Samstag kam es am Werratalsee in Eschwege zu einer größeren Suchaktion von dutzenden Rettungskräften, nachdem eine Zeugin Hilferufe aus dem Badebereich am Ostufer des Werratalsees wahrgenommen haben wollte. Die Suchaktion zog sich bis in den Abend hin und wurde am Sonntagmorgen noch fortgesetzt. Im Rahmen des Einsatzes konnten dann allerdings keinerlei sonstige Hinweise oder Anhaltspunkte erlangt werden, die auf eine vermisste Person oder ein Unglücks-/Badeunfall hindeuten, so dass alle weiteren Maßnahmen letztlich abgebrochen wurden. Dennoch ist aufgrund polizeilicher Erfahrung mit Unglücks- oder auch Badeunfällen an Gewässern in der Vergangenheit trotz fehlender Anzeichen auf einen Unglücksfall ein solcher natürlich nicht immer gänzlich auszuschließen. >>>Badegast meldet Hilferufe Um kurz nach 20.00 Uhr am Samstagabend meldete ein weiblicher Badegast Hilferufe im Bereich des Werratalsee-Ostufers in Meinhard-Schwebda. Aufgrund dieser Wahrnehmung, die unter Berücksichtigung eines Zeitverzuges vmtl. gegen 19.45/19.50 Uhr gemacht wurde, ist umgehend eine große Anzahl an Rettungskräften aus Feuerwehr, Rettungsdienst, DLRG und Polizei alarmiert worden, die unter anderem mittels Drohneneinsatz, Rettungshundestaffel und Booten die von der Zeugin beschriebene Gefahrenstelle am Werratalsee nach einer möglicherweise verunglückten Person absuchten. Im Laufe des Abends kamen auch noch ein Sonarboot und Taucher zur Absuche des Gewässers zum Einsatz. Die Absuche musste dann gegen 22.40 Uhr letztlich ergebnislos abgebrochen werden. Die Suchmaßnahmen sind dann am Sonntagmorgen nochmals aufgenommen worden, verliefen aber ebenso ergebnislos. Zusätzliche Hinweise auf ein tatsächliches Unfall-/Vermisstengeschehen, insbesondere auch durch die nicht unerhebliche Anzahl anderer Badegäste die sich zum Zeitpunkt des Einsatzbeginns am Samstagabend noch an der Badestelle befanden, hatten sich in der Folge nicht weiter ergeben. >>>Polizei sucht nach möglichen weiteren Zeugen Am Abend des Einsatzes ist bei der Polizei und den Rettungskräften lediglich eine Zeugenaussage bekannt geworden, auf Grund derer es dann zu dem groß angelegten Rettungseinsatz kam. Die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte gehen den Umständen nach zu urteilen grundsätzlich von einer Glaubhaftigkeit der Aussage aus. Sie halten es dabei aber für durchaus nicht unwahrscheinlich, dass ein Badegast sich auch einen Scherz erlaubt haben könnte, welchen die Zeugin dann als echten Notfall interpretierte. Möglich erscheint dagegen aber auch, dass ein kurzzeitig in Not geratener Badegast abseits des Einsatzgeschehens unbemerkt das Gewässer verlassen konnte und sich so einer Feststellung durch die Einsatzkräfte entzogen hat. Für einen echten Not-oder Vermisstenfall, der einen Einsatz der Rettungskräfte erforderlich gemacht hat, gibt es nach wie vor keinerlei konkrete Anhaltspunkte. Um die Vorkommnisse rund um den Rettungseinsatz dennoch abschließend besser einordnen und nachvollziehen zu können, bittet die Polizei in Eschwege um ergänzende Hinweise von Zeugen oder auch anderen Badegästen unter 05651/925-0. Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Nordhessen Polizeidirektion Werra-Meißner Niederhoner Str. 44 37269 Eschwege Pressestelle Telefon: 05651/925-123 E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de