Straftaten-Serie von zwei Männern beschäftigt Polizei
Beleidigung, Widerstand, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Volksverhetzung und Diebstahl: Gefühlt das halbe Strafregister haben ein 45-Jähriger und ein 37-Jähriger in Neubrandenburg abgearbeitet und damit mehrere Polizeibeamte den gesamten Freitagabend beschäftigt.
Zum ersten Einsatz kamen Kräfte des Hauptreviers, als der 45-Jährige zusammen mit seinem Bekannten in der Cölpiner Straße randalierte. Er hat bei einem 38-Jährigen die Wohnungstür eingetreten und ein Regal demoliert. In diesem Fall kennen sich die beiden Verdächtigen und das Opfer.
Die Polizei ist nach dieser Aktion zu dem Beschuldigten nach Hause gefahren und hat mit ihm eine Gefährderansprache geführt und einen Platzverweis für den Aufgang des Opfers erteilt. Zu diesem Zeitpunkt waren die einzigen polizeilichen Möglichkeiten. Da die Beamten von dem 45-jährigen Beschuldigten mehrfach beleidigt wurden, nahmen sie gleichzeitig einen entsprechende Anzeige gegen ihn auf.
Kurz danach gegen 20:30 Uhr mussten die Beamten wieder in die Cölpiner Straße ausrücken. Beide Männer hatten es wieder auf den 38-Jährigen abgesehen. Sie waren in seine Wohnung eingedrungen, sollen Möbel zerstört haben und dann in Richtung Supermarkt gelaufen sein.
Am Einkaufsmarkt in der Burgholzstraße trafen die Kräfte auf die beiden aggressiven Männer, brachten sie zu Boden und legten ihnen Handschellen an. Dabei wurden die Polizisten massiv bedroht, beleidigt und getreten. Glücklicherweise blieben alle danach dienstfähig. Während der Festnahme brüllte der 45-Jährige rassistische Parolen. Daher wurde auch eine Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung aufgenommen.
Kurz vor der Festnahme trieben der 45-Jährige und sein 37-jähriger Begleiter auch in dem Einkaufsmarkt ihr Unwesen: Sie versuchten, eine Flasche Alkohol zu stehlen und beleidigten die Kassiererin.
Auf dem Revier pustete der 45-jährige Beschuldigte mehr als 2,4 Promille und der 37-jährige Verdächtige rund zwei Promille. Nach dieser Serie an Straftaten kamen beide Tatverdächtige nach Rücksprache mit einem Richter bis zum nächsten Morgen in die Zellen des Reviers. So konnten sie ausnüchtern und zumindest in dieser Zeit keine weiteren Straftaten begehen.
Alle beteiligten Opfer und Beschuldigten sind Deutsche.
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Claudia Berndt
Polizeiinspektion Neubrandenburg
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