Festnahme nach Fahrraddiebstahl – Versuchter Raub – Einbruch in Einfamilienhaus – Telefonbetrüger erbeuten durch Schockanruf Geld und Wertgegenstände
Festnahme nach Fahrraddiebstahl
Fulda. Eine uniformierte Fahrradstreife der Polizeistation Fulda kontrollierte am Mittwochmittag (10.07.) den Fahrer eines Pedelecs in einer Parkanlage in der Adalbert-Stifter-Straße. Als die Beamten den Mann ansprachen, ließ er das Zweirad fallen und flüchtete zu Fuß. Einer der Beamten nahm die Verfolgung auf. Dabei kam der 24.-Jährige zu Fall und konnte festgenommen werden. Hierbei verletzte sich der Mann leicht.
Bei den ersten Ermittlungen vor Ort kam heraus, dass das Pedelec Ende April aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses gestohlen worden war. Die Streife konnte das Fahrrad bereits am gleichen Tag wieder an den rechtmäßigen Eigentümer übergeben.
Der 24-Jährige wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Er muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der Hehlerei verantworten. Ob er mit dem Diebstahl in Verbindung steht, müssen nun die weiteren Ermittlungen klären.
Versuchter Raub
Fulda. In einer Grünanlage im Bereich der Magdeburger Straße kam es am Donnerstagmittag (11.07.) zu einem Raub.
Nach derzeitigen Erkenntnissen war dort gegen 13 Uhr ein 47-jähriger Mann aus Fulda zu Fuß unterwegs als ein Unbekannter von hinten auf ihn zukam und dem Fuldaer mit der Faust in die Hüfte schlug. In der Folge kam es zu einem Gerangel. Dabei versuchte der Täter dem 47-Jährigen das Handy aus einer Hosentasche zu ziehen. Als dies nicht gelang und ein Zeuge auf die Männer zukam, flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Er kann folgendermaßen beschrieben werden: männlich, circa 175 cm groß, schwarze, lange, gelockte Haare, schwarzer Vollbart. Der Täter war bekleidet mit einem schwarzen T-Shirt, einer schwarzen Hose, zerrissenen Schuhen und trug einen schwarzen Rucksack bei sich.
Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
Einbruch in Einfamilienhaus
Künzell. Unbekannte brachen in der Nacht zu Donnerstag (11.07.) in ein Einfamilienhaus in der Bronnzeller Straße im Ortsteil Engelhelms ein. Die Täter drangen über ein Fenster in die Wohnräume ein und durchsuchten diese nach Wertgegenständen. Nach aktuellem Kenntnisstand wurde nichts gestohlen. Es entstanden rund 100 Euro Sachschaden. Hinweise bitte an das Polizeipräsidium Osthessen unter Telefon 0661/105-0, jede andere Polizeidienststelle oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de
(PB)
Telefonbetrüger erbeuten durch Schockanruf Geld und Wertgegenstände
Fulda. Am Donnerstag (11.07.) wurde ein Mann aus der Rhön Opfer von dreisten Telefontrickbetrügern und übergab ihnen Geld und Wertgegenstände in Höhe von rund 65.000 Euro.
Die Masche
Seine Frau solle gerade einen Unfall verursacht haben. Die Sorge um die eigene Angehörige und deren Gesundheit - unaussprechlich groß. Doch es soll noch schlimmer sein, suggeriert der Anrufer. Eine 58-jährige Frau, die von der Ehefrau angefahren worden sei, sei ihren Verletzungen erlegen. Der Angehörigen solle es zwar gesundheitlich gut gehen, allerdings drohe ihr nun eine Haftstrafe wegen der fahrlässigen Tötung. Die einzige Möglichkeit eine Haft zu verhindern: Die Zahlung einer Kaution in Höhe von 65.000 Euro.
Das Vorgehen der Täter
Über mehrere Stunden hinweg hielten die Schwindler den Rhöner am Telefon und gaben ihm somit keine Möglichkeit seine Frau oder die tatsächliche Polizei unter den ihm bekannten Rufnummern anzurufen. Das besonders perfide und geschickte Vorgehen der Täter unter Ausnutzung der extremen Angst- und Stresssituation des Angerufenen, veranlasste ihn schließlich dazu gegen kurz vor 17 Uhr Geld und Wertgegenstände in Höhe von etwa 40.000 Euro, verpackt in einer roten Stofftüte mit weißen Applikationen, in der Frankfurter Straße, gegenüber einer Tankstelle, an einen vermeintlichen Notar zu übergeben. Doch das reichte den Betrügern nicht aus, schließlich seien weitere 25.000 Euro zur Entlassung der Frau erforderlich. Vor Sorge um seine Frau organisierte der Mann aus der Rhön das fehlende Geld, um es erneut an den angeblichen Notar zu übergeben. Der Anrufer erklärt dem Rhöner jedoch, dass die Gerichtskasse in Fulda mittlerweile geschlossen habe und schickt den Mann mit dem Auto nach Frankfurt am Main. Dort übergibt der Rhöner den Restbetrag in einem Briefumschlag in der Plattenstraße an denselben Mann, wie zuvor in Fulda. Dieser kann als circa 45 Jahre alt, rund 1,70 Meter groß, mit dunklem Oberlippenbart, Glatze, braunem Hautteint, korpulenter Statur, blauer Jeans, weißem T-Shirt und schwarzer Umhängetasche beschrieben werden.
Erst auf dem Heimweg flog der Betrug auf und der Rhöner sowie seine Frau erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Zeugenaufruf
Die Polizei sucht nun nach Zeuginnen und Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können. Wer hat möglicherweise zur Übergabezeit in der Frankfurter Straße in Fulda oder der Plattenstraße in Frankfurt am Main verdächtige Beobachtungen zu möglicherweise auffällig telefonierenden Personen - siehe Personenbeschreibung - oder Fahrzeugen gemacht oder die Übergabe des roten Stoffbeutels beziehungsweise des Briefumschlags sehen können? Diese Personen wenden sich bitte an die Polizei in Fulda unter der Rufnummer 0661/105-0.
Ihre Polizei warnt dringend:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst
mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter,
Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der
Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr
Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Rufen Sie Ihre Verwandten unter den Ihnen bekannten
Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte
Personen.Sandra Suski, Pressesprecherin
Kontakt:
Polizeipräsidium Osthessen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Severingstraße 1-7, 36041 Fulda
Telefon: 0661 / 105-1099
E-Mail: poea.ppoh@polizei.hessen.de
(nur Mo. bis. Fr. - tagsüber)
Zentrale Erreichbarkeit:
Telefon: 0661 / 105-0