Ihr Auto ist kein Tresor – Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Autoaufbrüchen
Lfd. Nr.: 0707
Nur mal kurz das Auto verlassen, um zu tanken, einzukaufen oder einen Brief einzuwerfen und schon ist das Fenster des Wagens eingeschlagen und die Geldbörse, Handtasche oder sonstige Wertsachen sind gestohlen. Für Autoaufbrecher und Diebe ist es ein Leichtes, im Auto gelagerte Wertgegenstände zu entwenden.
Dass dieses Vorgehen für Straftäter ein attraktives zu sein scheint, zeigt auch die Entwicklung der Fallzahlen im Bereich der Diebstähle in oder aus Kraftfahrzeugen der polizeilichen Kriminalstatistik. Im Jahr 2019 gab es im Bereich Dortmund 2.814 angezeigte Straftaten. Für das Jahr 2023 sind es schon 4.040 Diebstähle aus dem so sicher geglaubten Auto. Dies ist ein Zuwachs von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2022 3.315 Taten).
Auch für das Jahr 2024 erkennt die Polizei Dortmund einen steigenden Trend der Fallzahlen und warnt daher ganz deutlich:
Ihr Auto ist kein Tresor!
Nicht nur, dass Sie sich nach einem betroffenen Diebstahl über den Verlust von Gegenständen ärgern, hinzu kommen noch mögliche Reparaturen am Auto und eventuelle Behördengänge wegen gestohlener Dokumente.
Um die Wahrscheinlichkeit, Betroffener eines Autoaufbruchs zu werden, zu senken und Einbrüche zu vermeiden, gibt die Polizei Dortmund nun Tipps, die Sie vor solchen Taten schützen sollen:
- Lassen Sie keine Wertgegenstände wie z.B. Mobiltelefone,
Laptops, Geldbörsen oder Kameras sichtbar im Auto liegen! Getreu
dem Motto "Gelegenheit macht Diebe" sollten Sie Tätern keine
Tatmöglichkeit geben. Solche Gegenstände sind zudem meist nicht
im Versicherungsschutz enthalten und Sie bleiben auf dem Schaden
sitzen.
- Nehmen Sie stets Ausweise, Fahrzeugpapiere, Haus- oder
Wohnungsschlüssel mit aus dem Auto raus. Hinterlassen Sie
niemals Dokumente, die Rückschlüsse auf Ihre Wohnanschrift
zulassen. So vermeiden Sie nach einem Autoaufbruch noch einen
möglichen Einbruch in Ihr Zuhause.
- Halten Sie auch während der Fahrt Ihren Wagen verschlossen, um
Blitzdiebstähle beim eventuellen Halten an Kreuzungen, zu
verhindern!Auch die Auswahl Ihres Parkplatzes kann mitentscheidend für einen Aufbruch Ihres Fahrzeugs sein.
Achten Sie darauf, Ihr Auto möglichst sicher zu parken und immer zu verschließen. Folgende Punkte können Sie hierbei beachten:
- Wenn Sie eine Garage besitzen, benutzen Sie diese auch! Parken
Sie ihr Auto hier und verschließen das Garagentor!
- Für den Fall, dass Sie keine Garage besitzen oder unterwegs
parken müssen, stellen Sie ihr Auto an gut einsehbaren,
beleuchteten Straßen ab, die im besten Fall auch hoch
frequentiert sind!
- Vergewissern Sie sich, dass Ihr Wagen verschlossen ist! Achten
Sie hier insbesondere auf optische und akustische Signale.
Eingesetzte Funkblocker fangen die Signale Ihres
Fahrzeugschlüssels ab und verhindern das Verriegeln.
- Schließen Sie zudem alle Fenster, Schiebedächer oder Faltdächer
bei Cabrios!
- Ist Ihr Fahrzeug mit einer Diebstahlwarnanlage ausgestattet,
aktivieren Sie diese!Verstauen Sie ihren Autoschlüssel immer sicher! Nichts macht es Dieben leichter, als mit Ihrem Schlüssel in Ihr Auto zu gelangen. Beachten Sie daher auch folgende Hinweise:
- Ziehen Sie Ihren Schlüssel immer aus dem Zündschloss, wenn Sie
Ihr Auto verlassen! Dies gilt auch für kurze Abwesenheiten, wie
beispielsweise dem Bezahlen nach dem Tanken.
- Lassen Sie Ihren Schlüssel nicht unbeaufsichtigt! Tragen Sie
diesen immer bei sich und lassen ihn nicht in Jackentaschen
zurück!
- Bewahren Sie den Fahrzeugschlüssel immer verborgen auf und
lassen Sie diesen niemals offen liegen! Egal, ob daheim oder an
öffentlichen Plätzen.
- Den Ersatzschlüssel lagern Sie bitte nicht im Auto, sondern an
einem nur Ihnen bekannten Ort!Für den Fall, dass es zu einem Diebstahl aus dem Auto zu Ihrem Nachteil gekommen ist, nehmen Sie keine Veränderungen an dem Auto vor und verständigen in jedem Fall die Polizei über den Notruf 110.
Nur wenn die Polizei Kenntnis von einer Straftat bekommt, können auch weitergehende Maßnahmen eingeleitet werden.
Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Joshua Pollmeier
Tel.: 0231/132-1025
E-Mail: poea.dortmund@polizei.nrw.de