BPOL NRW: Geschädigter nach räuberischem Diebstahl per Haftbefehl gesucht – Bundespolizei sucht Zeugen
Gestern Nachmittag (6. August) soll ein Unbekannter einem jungen Mann sein Smartphone entrissen und diesem anschließend mit Gewalt gedroht haben. Als der 27-Jährige in den Wachräumen erschien und Strafanzeige erstattete, ergaben zusätzliche Ermittlungen, dass eine Staatsanwaltschaft bereits per Haftbefehl nach diesem suchen ließ.
Gegen 16:15 Uhr erschien ein 27-Jähriger in der Bundespolizeiwache am Dortmunder Hauptbahnhof. Dieser schilderte gegenüber den Einsatzkräften, dass ihm sein Smartphone entwendet worden sei. Circa eineinhalb Stunden zuvor soll der deutsche Staatsbürger sich mit seinem Begleiter vom Hauptbahnhof aus, auf dem Weg zur Landesbibliothek befunden haben, als einer Unbekannter ihm sein Mobiltelefon aus der Hand gerissen und mit der flachen Hand gegen den Kopf geschlagen haben soll. Nachdem der Dortmunder den Tatverdächtigen aufforderte, ihm sein Handy zurückzugeben, soll dieser ihm mit weiteren Schlägen gedroht haben. Der Unbekannte war dem Deutschen nicht gänzlich unbekannt, dieser konnte den Vornamen des Mannes nennen und eine Personenbeschreibung angeben. Eine Fahndung im Nahbereich verlief jedoch erfolglos.
Zur Feststellung der Personalien des Geschädigten, händigte dieser den Beamten einen deutschen Personalausweis aus. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund Haftbefehl gegen den 27-Jährigen erlassen hatte. Das Amtsgericht Dortmund verurteilte den Gesuchten bereits im Dezember 2019 rechtskräftig wegen Erschleichens von Leistungen zu einer Geldstrafe in Höhe von 60 Tagessätzen zu je 10,- Euro.
Da der Dortmunder bisher weder die geforderte Summe in Höhe von 180,- Euro (zzgl. Verfahrenskosten) bezahlte, noch sich der Haftantrittsladung stellte, wurde nach ihm gefahndet. Auch jetzt konnte der Verurteilte die Geldstrafe nicht entrichten, sodass die Uniformierten ihn für voraussichtlich 18 Tage in eine Justizvollzugsanstalt brachten.
Zudem leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen des räuberischen Diebstahls ein und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer kann Angaben zu dem Tatverdächtigen machen, der sich am 6. August 2024, zwischen 14:30 Uhr und 15:00 Uhr an der Landesbibliothek in Dortmund aufhielt und mit dem Geschädigten in eine verbale Auseinandersetzung geriet.
Hinweise nimmt die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800/ 6 888 000 oder jede Polizeidienststelle entgegen.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
Pressestelle
Pia Leonhardt
Telefon: +49 (0) 231 / 56 22 47 - 1012
Mobil: +49 (0) 173/ 71 50 710
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund
Weitere Informationen erhalten Sie unter oder
unter oben genannter Kontaktadresse.