BPOLI MD: Anzeigenhattrick: Mann ohne Fahrschein, dafür mit Messer und Drogen im Zug
Freitag, den 9. August 2024 erhielt die Bundespolizei fernmündlich gegen 09:15 Uhr die Meldung von der Leitstelle der Bahn, dass es in einer Regionalbahn von Marienborn nach Magdeburg zu einer Leistungserschleichung kam. Demnach nutzte ein 25-Jähriger die Zugverbindung ohne im Besitz eines dafür vorgesehenen Fahrscheins zu sein. Eine Streife begab sich auf Bahnsteig 6 des Hauptbahnhofes Magdeburg, um den Sachverhalt nach Ankunft des Zuges zu bearbeiten. Der Deutsche führte keinen Fahrschein bei sich, jedoch einen E-Roller sowie eine größere Tasche mit einem Bolzenschneider, der frische Werkzeugspuren an den Schneideflächen aufwies, mit sich. Nach eigenen Angaben, nahm er den E-Roller an sich, nachdem dieser einen Tag zuvor mehrere Stunden am Hauptbahnhof ohne Besitzer dastand. Da der Tatverdächtige sich nicht gegenüber den Beamten ausweisen wollte, entschieden diese, ihn mit zur Dienststelle zu nehmen. Bei der Durchsuchung zur Eigensicherung und zum Auffinden von Identitätspapieren stellten die Bundespolizisten weiterhin ein griffbereites Butterflymesser sowie verschiedene
betäubungsmittelähnliche Substanzen, hier vermutlich Cannabis und Speed, fest. Alle aufgefundenen Gegenstände sowie der E-Roller wurden entsprechend zur Sicherung des Strafverfahrens sichergestellt. Nach fernmündlicher Rücksprache übernahm die zuständige Landespolizei den Sachverhalt und den Mann. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, des besonders schweren Fall des Diebstahls, des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und des illegalen Besitzes eines verbotenen Gegenstandes.
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