241008-1. „Mobil. Aber sicher!“ – Bilanz der Kontrollen im September und Ausblick auf die Maßnahmen im Oktober

Zeiten: September und Oktober 2024 Orte: Hamburger Stadtgebiet Die Polizei Hamburg führte auch im September im Rahmen der Konzeption "Mobil. Aber sicher!" stationäre und mobile Verkehrskontrollen durch. Zu den Schwerpunkten "Alkohol-/Drogenbeeinflussung im Straßenverkehr" sowie "Rotlichtverstöße" überprüften rund 1.500 Einsatzkräfte insgesamt 2.680 Personen und 3.621 Fahrzeuge. Das Fahren unter Einfluss von Alkohol, Drogen und anderen berauschenden Mitteln stellt nach wie vor ein hohes Risiko für die Verkehrssicherheit dar. Im vergangenen Jahr kam es zu 989 Verkehrsunfällen, bei denen Alkohol- und/oder Drogenkonsum nachgewiesen wurde. Darüber hinaus stellt die Missachtung des Rotlichts eine weitere Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit verunglückten Personen dar. Kommt es aufgrund eines Rotlichtverstoßes zu einem Unfall, ist die Verunglücktenquote sehr hoch. Im Jahr 2023 ereigneten sich in diesem Zusammenhang 580 Verkehrsunfälle mit 438 Verletzten. Im Zuge der Schwerpunktkontrollen wurden von den Polizistinnen und Polizisten bei 375 Kontrollen im Einzelnen nachfolgende Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet: Straftaten Kraftfahrzeugführende - 26 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol - 17 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen - 59 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 62 x sonstige StraftatenNutzende von Elektrokleinstfahrzeugen (eKF) - 2 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen - 7 x sonstige StraftatenFahrradfahrende - 1 x Fahren unter dem Einfluss von AlkoholOrdnungswidrigkeiten Kraftfahrzeugführende - 21 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol/Drogen - 206 x Missachtung Rotlicht - 252 x Geschwindigkeitsverstoß - 150 x verbotswidrige Handynutzung - 104 x technische Mängel - 132 x verbotswidriges Wenden/Abbiegen - 71 x Missachtung Anschnallpflicht - 38 x Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert - 14 x verbotswidriges Fahren auf Gehwegen - 6.553 x Verstoß im ruhenden Verkehr - 214 x sonstige OrdnungswidrigkeitenNutzende von Elektrokleinstfahrzeugen (eKF) - 4 x Missachtung Rotlicht - 19 x zu zweit auf einem E-Roller - 7 x Nutzung der falschen Radwegseite - 5 x verbotswidriges Fahren auf dem Gehweg - 4 x verbotswidrige Handynutzung - 22 x Verstoß im ruhenden VerkehrFahrradfahrende - 69 x Missachtung Rotlicht - 129 x Nutzung der falschen Radwegseite ("Geisterradler") - 11 x verbotswidriges Fahren auf dem Gehweg - 27 x verbotswidrige Handynutzung - 75 x sonstige OrdnungswidrigkeitenZu Fuß Gehende - 11 x Missachtung RotlichtDarüber hinaus stellten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 192 Mängelmeldungen - zum Beispiel wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente - aus und ordneten insgesamt 58 Blutprobenentnahmen an. Im Oktober widmen sich die Einsatzkräfte schwerpunktmäßig den Themen "Ablenkung" sowie "Abbiegen und Wenden". Ablenkung im Straßenverkehr betrifft alle Verkehrsarten und führt zu einer erheblichen Erhöhung des Unfallrisikos. Durch die Einschränkung der Konzentration und die damit verbundene Unachtsamkeit erhöhen sich sowohl das eigene als auch das Sicherheitsrisiko für andere Verkehrsteilnehmende. Kreuzende Verkehrsabläufe zählen zu den komplexesten und stellen für Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer eine besondere Herausforderung dar. Das verbotswidrige Abbiegen/Wenden, beispielsweise über "durchgezogene Linien" oder Sperrflächen, stellt durch die mangelnde Vorhersehbarkeit zusätzlich ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Rund 18 % aller in 2023 registrierten Verkehrsunfälle in Hamburg stehen im Zusammenhang mit Fehlverhalten beim Abbiegen/Wenden, Einfahren und/oder Rückwärtsfahren. Insgesamt 2.056 Unfallbeteiligte verunglückten dabei. Besonders betroffen sind ungeschützte Verkehrsteilnehmer, die ca. 58 % aller Verletzten ausmachten. Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin mit großem Aufwand, insbesondere im Rahmen der Konzeption "Mobil. Aber sicher!", Verkehrskontrollen durchführen, um Verkehrsteilnehmende zu sensibilisieren und die Sicherheit auf Hamburgs Straßen weiter zu erhöhen. Zim. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sören Zimbal Telefon: +49 40 4286-56214 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de