Bundespolizeidirektion München: Ein Tag – Vier Haftbefehle Bundespolizei Waidhaus verhaftet vier gesuchte Straftäter
Waidhaus - Am Donnerstag (17. Oktober) vollstreckten Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus bei Grenzkontrollen an der A6 vier Haftbefehle. Drei der gesuchten Straftäter konnten ihre Justizschulden bezahlen und weiterreisen. Für einen Gesuchten endete die Reise in Untersuchungshaft.
Ein 25-jähriger Rumäne hatte noch eine Justizrechnung mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig offen. Da er diese nicht bezahlt hatte erließ die Justizbehörde Haftbefehl gegen ihn. In einem Verfahren des Amtsgerichts Goslar hatte ihn das Gericht im Juli 2023 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro verurteilt. Jetzt nahmen ihn Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus bei Grenzkontrollen an der A6 fest. Diesmal beglich er seine Justizschulden und entging somit der im Haftbefehl angeordneten Ersatzfreiheitsstrafe.
Auch die Staatsanwaltschaft Hanau kann jetzt ein weiteres Verfahren zu den Akten legen. Beamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Zolls Waidhaus hatten eine per Haftbefehl gesuchte Rumänin bei Waidhaus verhaftet und übergaben sie der Bundespolizei. Das Amtsgericht Gelnhausen hatte sie im Mai 2024 wegen Diebstahls zu einer Geldstrafe in Höhe von 700 Euro verurteilt, die sie bis dahin nicht bezahlt hatte. Die 36-jährige Rumänin zückte die Geldbörse und beglich ihre Justizschulden bei der Bundespolizei Waidhaus. Sie konnte somit auf freiem Fuß verbleiben und weiterreisen.
Wegen Wohnungseinbruchdiebstahls ist ein 31-jähriger Albaner gleich bei zwei Justizbehörden in Erscheinung getreten. Die Amtsgerichte Aschaffenburg und Heidelberg sahen den 31-jährigen als dringend tatverdächtig an, in mehrere Wohnungen eingebrochen zu sein und erließen jeweils Untersuchungshaftbefehl gegen ihn. Die Kontrolle des Gesuchten an der A6 bei Waidhaus ließ nun den Fahndungscomputer der Beamten aufblinken. Sie nahmen den 31-Jährigen noch vor Ort fest und übergaben ihn in die Hände der Justiz.
Ein nicht bezahltes Bußgeldverfahren verschaffte einer 40-jährigen Rumänin eine längere Pause in der Grenzkontrollstelle der Bundespolizei bei Waidhaus. Die Staatsanwaltschaft Weiden hatte gegen sie Haftbefehl erlassen, den die Beamten am Donnerstagabend vollstreckten. Die 40-Jährige bezahlte ihre offene Justizrechnung über 250 Euro bei der Bundespolizei Waidhaus und setzte ihre Reise fort.
Rückfragen bitte an:
Tobias Pfeiffer
____________________________________________
Bundespolizeiinspektion Waidhaus | Pressestelle
Vohenstraußer Straße 14 | 92726 Waidhaus
Telefon: 09652 8206-106 | Fax: 09652 8206-49
E-Mail: tobias.pfeiffer@polizei.bund.de
E-Mail: bpoli.wai.oeffentlichkeitsarbeit@polizei.bund.de
Der Zuständigkeitsbereich der Inspektion umfasst die Landkreise
Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth sowie die kreisfreie Stadt
Weiden und wird charakterisiert durch zahlreiche Hauptverkehrsadern.
Zu den Kernaufgaben der Inspektion gehören die Binnengrenzfahndung
und die Gewährleistung der Sicherheit von Bahnreisenden.
Auf der Grundlage des Schengener Grenzkodex bekämpfen die Waidhauser
Bundespolizisten grenzüberschreitende Kriminalität in enger
Zusammenarbeit mit der bayerischen und tschechischen Polizei sowie
dem Zoll.
Im bahnpolizeilichen Aufgabenspektrum setzt die BPOLI Waidhaus einen
Schwerpunkt bei der Kriminalprävention und der Gefahrenvorsorge.