BPOLI EF: Von der Zugtoilette in die Justizvollzugsanstalt
Am heutigen Mittag wurde die Leitstelle der Bundespolizeiinspektion Erfurt über einen vermeintlich nackten und rauchenden Mann in der Toilette eines ICE informiert. Beim Eintreffen des Schnellfahrzuges um kurz vor 13 Uhr im Erfurter Hauptbahnhof konnte der Reisende durch die hinzugezogene Streife der Bundespolizei in einem bekleideten Zustand angetroffen werden. Von der Weiterfahrt wurde er allerdings ausgeschlossen, da er leicht alkoholisiert war, und zudem kein gültiges Ticket besaß.
Bei einer Überprüfung des Fahrgastes im polizeilichen Fahndungsbestand wurde offensichtlich, dass der 56-jährige Lette bereits öfter im Konflikt mit dem Gesetz stand. Insgesamt trat der Mann schon 16-mal strafrechtlich in Erscheinung. Die siebzehnte Anzeige folgt nun wegen dem Erschleichen von Leistungen.
Zugleich wurde die Streife der Bundespolizei auf eine aktuelle Ausschreibung aufmerksam. Die Berliner Amtsanwaltschaft hatte gegen die Person einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Dem vorausgegangen war eine Diebstahlshandlung und die begründete Fluchtgefahr.
Der Lette wurde durch die Bundespolizisten festgenommen. Über die Erfurter Justiz konnte für den Nachmittag eine richterliche Vorführung erwirkt werden. Die Untersuchungshaft gegen die männliche Person wurde bestätigt. Im Nachgang erfolgte die Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt Tonna.
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