Betrunkener Fahrradfahrer im Hauptbahnhof Hannover begeht in kürzester Zeit vier Straftaten
Gestern Nacht fuhr ein 35-jähriger Mann im fast menschenleeren Hauptbahnhof Hannover mit einem Fahrrad umher. Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover wurden aufgrund der schlingernden Fahrweise auf den Mann aufmerksam. Nach erfolgter Ansprache nahmen die Beamten einen starken Alkoholgeruch wahr, der von dem Mann ausging.
Im Laufe des Gesprächs bestätigte der Mann, Alkohol konsumiert zu haben und verhielt sich den Beamten gegenüber zunehmend verbal aggressiv. Die Beamten konnten deeskalierend auf den Mann einwirken, sodass dieser sich zu einem freiwilligen Atemalkoholtest in der Wache bereiterklärte.
Mit einem Wert von 1,69 Promille war der Mann in einem erheblichen Maße alkoholisiert. Das Fahrrad habe er gefunden und an sich genommen. Das Eigentum an dem Fahrrad konnte er folglich nicht nachweisen.
Dem 35-Jährigen wurde eröffnet, dass gegen ihn Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr und des Verdachts des Diebstahls gefertigt werden.
Offenbar wollte der polizeibekannte Mann die polizeilichen Maßnahmen nicht länger erdulden, weshalb er sich dazu entschloss - erneut verbal aggressiv auftretend - die Wache zu verlassen. Der Aufforderung, sich wieder hinzusetzen und die polizeilichen Maßnahmen abzuwarten, kam er nicht nach. Stattdessen wiedersetzte sich der Anordnung des Beamten und schubste diesen von sich weg. Daraufhin wurde er zu Boden gebracht und mit Handfesseln fixiert.
Die bereitschaftshabende Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme an. Neben der Bestätigung des genauen Alkoholgehaltes wird das Blut auch auf das Vorhandensein verbotener bewusstseinserweiternder Substanzen getestet.
Der 35-Jährige verbrachte den Großteil der weiteren Nacht in einer Gewahrsamszelle. Um 04:53 Uhr wurde der Mann von der Dienststelle auf freien Fuß entlassen.
Gegen ihn wird nun aufgrund der Straftaten Trunkenheit im Verkehr, Diebstahls, Widerstandes gegen und Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
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