BPOLI LUD: Endstation Bahnhof Görlitz – Syrer und Türke müssen den Zug verlassen
Abermals griffen Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf unerlaubt eingereiste Ausländer auf, die mit grenzüberschreitenden Zügen nach Deutschland kamen.
So trafen die Beamten gestern Abend gegen 19.00 Uhr zunächst auf einen syrischen Staatsangehörigen (19). Einen Pass führte dieser nicht mit, dafür jedoch eine Fahrkarte von Zgorzelec bis nach Dresden. Wie sich herausstellte, war der 19-Jährige erst wenige Stunden vor seiner Ergreifung durch die Bundespolizei im Auftrag der Ausländerbehörde Deggendorf über Görlitz nach Polen abgeschoben worden. Diese Entscheidung wurde im Zusammenhang mit einer ersten unerlaubten Einreise im Mai dieses Jahres getroffen. Demnach war ihm ohnehin die Einreise und der Aufenthalt im Bundesgebiet bis Ende November 2025 verboten. Der Tag endete für diesen Syrer mit einer Zurückweisung nach Polen.
Wenige Minuten nach dem Aufgriff des syrischen Mannes kontrollierten die Uniformierten einen türkischen Reisenden (25). Dieser legte dabei eine Aufenthaltsgestattung vor. Als er diese aus seiner Geldbörse hervorholte, machte sich plötzlich der Geruch von Marihuana breit. Tatsächlich hatte er in einen Fünf-Euro-Schein Cannabisharz in einer nicht zulässigen Menge eingewickelt. In dem Zusammenhang wird er sich möglicherweise wegen des Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz verantworten müssen. Dabei wird es wohl aber nicht bleiben, denn es wurde auch der Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt. Schließlich reiste der 25-Jährige über die Grenze, ohne im Besitz eines Reisepasses und eines gültigen Aufenthaltstitels zu sein. Zudem war ihm vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Abschiebung angedroht worden. Vor diesem Hintergrund hätte er Deutschland freiwillig bis Mitte Dezember verlassen müssen. Für den Moment wurde er aufgefordert, sich unverzüglich bei der Rostocker Ausländerbehörde zu melden.
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