Anwohner nötigt Bauarbeiter mit Schreckschusspistole
Gestern Morgen wurden Einsatzkräfte wegen einer Nötigung mit einer Schreckschusswaffe nach Schöneberg alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen soll sich ein 40-jähriger Bewohner gegen 8 Uhr in der Starnberger Straße über die Lautstärke der Bauarbeiter beschwert haben. Hierzu beleidigte er den 42-jährigen Arbeiter, der sich zu dem Zeitpunkt auf einem Baugerüst befand und sich mit seinem Kollegen unterhielt. Über ein gekipptes Fenster des Mehrfamilienhauses kam es zu einem Streitgespräch, in dessen Verlauf der 40-Jährige dem Bauarbeiter mit einer Schusswaffe in der Hand suggeriert haben soll, dass er nun leise sein solle, da er sonst schieße. Der 42-Jährige alarmierte die Polizei. Auf richterliche Anordnung verschafften sich Einsatzkräfte des hinzualarmierten Spezialeinsatzkommandos des Landeskriminalamts Zugang zu der Wohnung des Tatverdächtigen und nahmen ihn fest. Dieser erlitt dabei eine Verletzung, welche von Rettungskräften vor Ort versorgt wurde. Die Tatwaffe,
Munition und vier weitere Waffen sowie Betäubungsmittel wurden bei den Durchsuchungsmaßnahmen in der Wohnung gefunden. Der Festgenommene wurde zur Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung in einen Polizeigewahrsam gebracht und anschließend von dort entlassen. Die weiteren Ermittlungen werden in der Polizeidirektion 4 (Süd) geführt.
Pressearbeit und Erreichbarkeit