Streit in Bar eskaliert – Schlägerei mit Messern

In der vergangenen Nacht ereignete sich eine Schlägerei in Neukölln. Gegen 2:25 Uhr eskalierte ein Streit zwischen zwei Männern in einer Bar in der Karl-Marx-Straße. Nach bisherigem Kenntnisstand kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 23- und einem 26-Jährigen in dem Lokal. Nachdem der 35 Jahre alte Bruder des 26-Jährigen hinzugekommen sein soll, verlagerte sich der Konflikt nach draußen auf den Gehweg. Dort soll der 23-Jährige weitere Personen aus einer benachbarten Bar hinzugerufen haben. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen. Einsatzkräfte eines Funkwagens des Polizeiabschnitts 55 wurden im Rahmen ihrer Streifentätigkeit auf die Gemengelage aufmerksam. Sie nahmen diverse Schlag- und Trittbewegungen sowie Stichwaffen wahr und schritten ein. Vier Männer, darunter auch der 23-Jährige, die den am Boden liegenden 26-Jährigen schlugen und traten, ließen mit dem Eintreffen der Polizei von ihm ab und flüchteten in Richtung Hermannplatz. Drei von ihnen entkamen. Der 23-Jährige, der auf seiner Flucht ein Klappmesser auf die Fahrbahn warf, wurde von einem Polizisten mit in entschlossener Sicherungshaltung gezogener Dienstwaffe gestellt und schließlich mit nachfolgenden Kräften festgenommen. Von dem 35-Jährigen ließ eine unbekannte Anzahl an Männern mit dem Eintreffen der Polizei ebenfalls ab und flüchtete in Richtung Schierker Straße. Unterstützer des 35-Jährigen flüchteten in Richtung S- und U-Bahnhof Neukölln und blieben auch unbekannt. Der 35 Jahre alte Mann, der auf dem Boden lag, ließ neben den Kräften ein Küchenmesser fallen. Einsatzkräfte nahmen die beiden Brüder fest. Alle drei namhaft gemachten Beteiligten wurden verletzt. Die Brüder erlitten Hämatome und Hautabschürfungen. Ihr Kontrahent trug eine Schnittverletzung davon. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den 23- und den 35-Jährigen medizinisch am Ort. Der 26-Jährige kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle beim Ältesten ergab einen Wert von rund zwei Promille. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der jüngste Beteiligte unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Einsatzkräfte brachten ihn zum Zwecke einer erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kamen alle drei auf freien Fuß. Sie müssen sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung verantworten. Ein Fachkommissariat für brennpunktorientierte Ermittlungen der Polizeidirektion 5 (City) übernahm die weiteren Ermittlungen. Die Ermittlungen zum unerlaubten Aufenthalt des 23-Jährigen führt ein Fachkommissariat für ausländerrechtliche Straftaten der Polizeidirektion 5 (City). Pressearbeit und Erreichbarkeit